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.Ein interessantes Thema, finde ich.«»Hast du noch ein paar Minuten Zeit?« fragte Jack.»Dann erzähle ich dir schnell noch von meinem Brighton-Beach-Fall.«»Wenn du dich kurz faßt«, entgegnete Chet und warf einen Blick auf die Uhr.»Ich darf auf keinen Fall den Aerobic-Kurs verpassen.Die Frau mit der Superfigur kommt nämlich immer nur dienstags.«Jack berichtete ihm von dem plötzlichen Tod Connie Davydovs und dem Rätsel um die Todesursache – er nannte ihm alle Giftstoffe, die seiner Meinung nach in Frage kamen.Dann fragte er Chet, ob ihm noch etwas anderes einfalle.Chet verzog das Gesicht, dachte einen Augenblick nach und schüttelte den Kopf.»Ich glaube, du hast die gesamte Palette an Möglichkeiten in Betracht gezogen.«»Ist doch irgendwie seltsam, daß Connie Davydov am gleichen Tag, an dem in ihrem Stadtviertel massenweise Ratten dahinsiechen, förmlich hinterrücks an einer mysteriösen Vergiftung stirbt – vorausgesetzt natürlich, ich liege mit meiner Vermutung richtig.«»Ach, du lieber Himmel!« staunte Chet.»Ein rasanter Gedankensprung.Ich kann da keine Verbindung erkennen es sei denn, du gehst davon aus, daß Mrs.Davydov einen Großteil der vergangenen vierundzwanzig Stunden in der Kanalisation verbracht hat.Oder glaubst du etwa, die Ratten haben sie in ihrer Wohnung heimgesucht?« Jack fuhr sich mit den Händen durchs Haar und lachte über Chets absurde Bemerkung.»Du hast natürlich recht! Aber ist es nicht in der Tat ein seltsamer Zufall? Vor allem wenn du auch noch die mit Anthrax infizierten Ratten in Betracht ziehst und bedenkst, daß ich gestern hier in Manhattan einen Mann obduziert habe, der ebenfalls mit Anthrax infiziert war! Die vergangenen Tage waren wirklich spannend.«»Ich lasse dich jetzt mit deinen Überlegungen allein«, beendete Chet Jacks Ausführungen, »und konzentriere meine Gedanken lieber auf etwas Erfreulicheres, nämlich auf ein ganz bestimmtes weibliches Wesen in meinem Aerobic-Kurs.«»Entschuldigen Sie bitte, Dr.Stapleton.« Jack und Chet sahen auf.In der Tür stand Peter Letterman.Er trug einen langen weißen Kittel, der mit den unvermeidlichen bunten Flecken übersät war.In der Hand hielt er einen Computerausdruck.»Peter!« rief Jack begeistert und versuchte zu ergründen, was der Laborassistent für Neuigkeiten bringen mochte; doch seine feinen Gesichtszüge gaben nichts preis.»Ich habe die Proben auf alle Stoffe getestet, die Sie mir genannt haben«, erklärte der junge Mann.»Und?« fragte Jack.Er war so gespannt wie Millionen Zuschauer vor der Öffnung des Briefumschlags bei der Verleihung des Academy Award.Peter reichte Jack den Ausdruck.Jack überflog ihn.Leider hatte er keine Ahnung, was er mit dem Papier anfangen sollte.»Alles negativ«, erklärte Peter ein bißchen schuldbewußt.»Ich habe nichts gefunden.«»Nichts?« fragte Jack.Er sah betroffen auf.Der Assistent schüttelte den Kopf.»Tut mir leid.Ich wußte ja, daß Sie fest mit einem positiven Ergebnis gerechnet haben.Deshalb habe ich einige Tests mehrmals wiederholt.Sie waren immer negativ.«»So ein Mist!« fluchte Jack und rang die Hände.»So viel zu meiner Intuition.Vielleicht habe ich doch den falschen Beruf ergriffen.«»Haben Sie auf Kohlenmonoxid getestet?« fragte Chet.»Selbstverständlich«, erwiderte Peter.»Und Zyanid?« wollte Chet wissen.»Ich habe die Proben auf alles getestet, was Dr.Stapleton erwähnte, und zusätzlich noch auf ein paar Medikamente die er nicht genannt hat.«»Vielen Dank, Peter«, sagte Jack.»Vielleicht kann ich mich im Augenblick nicht so erkenntlich zeigen, wie ich sollte; aber ich weiß es sehr zu schätzen, daß Sie so lange dageblieben sind.«»Falls Ihnen noch irgend etwas einfällt, auf das ich die Proben testen kann, rufen Sie einfach kurz durch.«»Mache ich!« Jack bedankte sich noch mal, und Peter verschwand.»Das darf nicht wahr sein!« seufzte Jack nun und schleuderte seinen Kugelschreiber auf den Schreibtisch.Frustriert raffte er die Dokumente der verschiedenen Fälle zusammen und stopfte sie in ihre jeweiligen Mappen.Chet sah ihm eine Weile dabei zu.»Falls mir noch etwas einfällt, auf das du die Proben testen lassen könntest, rufe ich dich an.«Jack bedachte ihn mit einem halbherzigen Lächeln und richtete sich auf.»Fährst du nach Hause?« fragte Chet.»Ja«, erwiderte Jack.»Ich glaube, ein bißchen Sport täte auch mir ganz gut.«Sie verabschiedeten sich, und Chet verließ das Büro.Während Jack das Mikroskop auf seinen eigenen Schreibtisch zurücktransportierte, ließ er die seltsamen Ereignisse der vergangenen vierundzwanzig Stunden noch einmal Revue passieren.Obwohl er im Augenblick ziemlich ratlos war, mußte er lächeln.Im Grunde waren es genau diese mysteriösen Rätsel, die seinen Job so interessant machten.Er schloß die Tür hinter sich ab und sah sich um.Lauries Büro war zu.Offenbar war sie nach Hause gegangen, ohne ihm tschüs zu sagen.Er zuckte mit den Schultern.Was konnte er bloß tun, um ihr Verhältnis zu entkrampfen? Unten angelangt, schloß er sein Fahrrad auf und schob es über die Laderampe nach draußen.Dann radelte er in Richtung First Avenue.Wie immer gelang es ihm auch an diesem Abend, sich während seiner Heimfahrt nicht nur räumlich, sondern auch gedanklich von der Arbeit zu lösen [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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