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.»Du wirst später noch Gelegenheit haben, dich auszusprechen.Aber zuerst kommt die Strafe dafür, dass du uns nach Strich und Faden verarscht hast.«Sie benutzten einen riesigen Bolzenschneider.Vic bekam mit, dass der Mann, der es machte, Reece hieß.Es war der, den er in Birmingham gesehen hatte.Irgendwie reimte er es sich in seinem vom Alkohol benebelten Hirn zusammen.Sie mussten seine Stimme erkannt haben.Dann hatten sie ihn in Tunstall aufgespürt und waren ihm hierhergefolgt.Bevor Reece sich an die Arbeit machte, schoben sie Vic einen Gummiknebel zwischen die Zähne und klebten ihm den Mund zu, damit er ihn nicht ausspucken konnte.Um seine Schreie zu dämpfen – aber nicht etwa, weil jemand ihn hören und ihm zu Hilfe kommen könnte.Sondern weil sie einfach keine Lust hatten, sich das Gekreische anzuhören.Wie sie es angekündigt hatten, ließen sie ihn die Stiefel anbehalten, um die Sauerei in Grenzen zu halten.Er konnte nicht mit Sicherheit sagen, wie viele Zehen gebrochen waren – mindestens zwei an jedem Fuß.Die Methode war schnell und effizient: Die stählernen Backen bissen zu, bis die Schmerzen unerträglich wurden – vernichtende, zerschmetternde Höllenqualen, wie er sie noch nie erlebt hatte, und dann … knack, knack.Am ganzen Leib brach ihm der Schweiß aus in wahren Strömen, die seine Kleider so gründlich durchtränkten, als stünde er im Monsunregen.Als sie fertig waren, standen Pfützen auf dem Boden, und er hatte den ganzen Alkohol ausgeschwitzt, seinen letzten Schutzschild.Als sie ihm den Knebel aus dem Mund nahmen, war er schon brutal nüchtern.Er war stolz, dass er nicht in Ohnmacht gefallen war, aber er konnte nicht verhindern, dass er sich übergab.Sie hatten es vorhergesehen und fingen es in den Handtüchern auf, mit denen sie den Schweiß aufgewischt hatten.Nachdem er sich die Seele aus dem Leib gekotzt hatte, war Vic zu erschöpft, um zu schreien oder zu weinen.Die gebrochenen Knochen pochten wie Presslufthämmer, und seine anschwellenden Füße drückten gegen das steife Leder.Er hätte die Stiefel gar nicht mehr ausziehen können, selbst wenn er es gewollt hätte.»Keine Sperenzchen mehr«, sagte Leon.»Du beantwortest jetzt alle Fragen wahrheitsgemäß.Wenn du das tust und ich mit den Antworten zufrieden bin, musst du vielleicht nicht mehr allzu viele Schmerzen leiden.Ist das klar?«Vic nickte.Erprobte seine Stimme und krächzte: »Ja.Ja, Mr Race.«»Als Erstes wüsste ich gerne, wie ein hoffnungsloser alter Sack wie du an Informationen gekommen sein will, die ein Vermögen wert sind.«Vic schloss die Augen, während er seine Gedanken sortierte.Er hatte gewiss nicht die Absicht, Leon noch weiter zu verärgern, aber trotz allem – trotz des menschenleeren Lokals, der gnadenlosen Brutalität, mit der sie ihn verstümmelt hatten – konnte er sich nicht ganz von der Vorstellung verabschieden, dass sich aus der Sache noch etwas herausschlagen ließe.Eine Bezahlung, wie bescheiden sie auch sein mochte.Genug für das Taxi nach Bodmin und eine Flasche billigen Whisky.»Im Knast«, sagte er.»Vor ein paar Jahren.Die Verurteilung war ein Witz – diese Scheißbullen hatten mich gelinkt …«»Victor«, säuselte Leon, »sehen wir etwa aus, als ob uns das einen Scheißdreck interessiert?«»Tut mir leid.Also, ich hab jedenfalls achtzehn Monate gekriegt.Sie haben mich von einem Knast in den anderen abgeschoben, wie das so üblich ist.Eine Zeitlang saß ich in Belmarsh mit ein paar richtig schweren Jungs.Erste Liga waren die.«»Ach ja? Wer denn zum Beispiel?«»Na ja, vielleicht nicht die absolute Spitze.Nicht ManU oder so, aber schon so was wie Newcastle oder West Brom.«»Was ist mit Arsenal?«, fragte Fenton mit selbstgefälligem Grinsen.»Arsenale findet man öfter im Knast«, fügte Leon amüsiert hinzu.Sogar Vic brachte ein Lächeln zustande.Er konnte es ihnen doch nicht verdenken, wenn sie die Situation ein bisschen mit Humor auflockern wollten.»Und da war also dieser Typ, der hatte einen tierischen Hass auf Ihren Mann.«»Joe?«»M-hm.Er hatte ein Foto von ihm in der Zelle.Ziemlich miese Qualität.Ganz oft kopiert, sodass es schon ganz grieselig war.Aber er war es.Euer Mann.«»Hast du auch einen Namen für uns?«»Ich hab mir das Hirn zermartert, ehrlich.›Joe‹ hört sich für mich richtig an, aber ich erinnere mich nicht an den Nachnamen.Ich will Sie ja nicht anlügen und einfach einen erfinden.«»Nein, das willst du nicht«, sagte Leon.»Und warum hatte der Typ so einen Hass auf ihn?«, fragte Fenton.»Dieser Joe, der ist ein Bulle«, erklärte Vic.Er hätte eine stärkere Reaktion auf seine Enthüllung erwartet als die, die er bekam.»Und er ist immer noch im Polizeidienst? Das weißt du ganz sicher?«»Also … nein.Aber damals war er’s jedenfalls.Das ist nicht alles …«Vic hielt inne.Er wollte, dass sie zu würdigen wussten, was er für sie hatte.Seine Augen wollten nicht aufhören zu tränen, und er konnte Leon und Fenton, die sich vor ihm aufgebaut hatten, nur verschwommen sehen.Sie sahen nicht zufrieden aus.Nicht beeindruckt.»Er hat nämlich undercover gearbeitet, okay? Mein Zellengenosse in Belmarsh hatte ein ganz großes Ding geplant.Goldbarren.Dieser Joe hat sich in die Bande eingeschleust und ihre ganzen Pläne durchkreuzt.Hat die ganze Organisation von innen raus gesprengt.«48Joe wollte sie nicht weiter mit Fragen bedrängen.Es war ein Abend, wie er ihn seit Jahren nicht mehr erlebt hatte, voll verlockender Möglichkeiten, gefährlich und aufregend.Sie waren wieder ins Wohnzimmer zurückgegangen.Jetzt, nachdem sie gegessen hatten, wirkte Ellie entspannter; ihre Stimme war weicher, ihre Bewegungen träger [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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