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.Wie Sie sehen, sah die Oberfläche der Erde damals ganz anders aus als heute, und genau dieses Erscheinungsbild haben wir hier in Interterra neu erschaffen.Damals gab es nur einen einzigen großen Kontinent und einen Ozean.«»Aber was ist passiert?«, fragte Suzanne.»Warum hat Ihre Zivilisation sich für ein Leben unter der Erde entschieden?«»Die dunkle Periode brach über uns herein«, erklärte Arak.»Unsere Zivilisation hatte eine friedliche Evolution von beinahe einer Million Jahre hinter sich, als wir mitbekamen, dass sich in einer nahe gelegenen Galaxie unheilvolle Entwicklungen abzeichneten.Innerhalb relativ kurzer Zeit ereigneten sich mehrere kataklystische Supernovaexplosionen, bei denen jede Menge stark strahlende Substanzen in den Weltraum geschleudert wurden und unsere Ozonschicht zerstörten.Das hätten wir vermutlich sogar noch in den Griff bekommen, doch unsere Wissenschaftler erkannten außerdem, dass diese galaktischen Ereignisse das delikate Gleichgewicht der Asteroidpopulation unseres Solarsystems störten.Es war vorauszusehen, dass die Erde – wie in ihrem Urzustand – mit Überresten von Himmelskörperkollisionen bombardiert werden würde.«»Ich kriege gleich einen Schreikrampf!«, stöhnte Richard.»Das hält ja keine Sau aus.«»Halten Sie den Mund, Richard!«, zischte Suzanne ihn an, ohne den Blick von Arak abzuwenden.»Das war also der Grund, warum Interterra unter die Erde verlegt wurde.«»Genau«, bestätigte Arak.»Wir wussten, dass die Oberfläche der Erde über kurz oder lang unbewohnbar sein würde.Es war eine Zeit der Verzweiflung.Wir erkundeten das gesamte Solarsystem nach einem neuen Zuhause, leider ohne Erfolg.Damals verfügten wir noch nicht über die entsprechende Zeittechnologie, um auch andere Galaxien in unsere Suche einbeziehen zu können.Schließlich blieb uns als einzige Überlebenschance die Verlagerung unserer Zivilisation unter die Erdoberfläche, genauer gesagt unter den Ozean.Da wir über die erforderliche Technologie verfügten, bewältigten wir den Umzug in erstaunlich kurzer Zeit.Kurz nachdem wir die Erdoberfläche verlassen hatten, wurde die Welt, wie wir sie kannten, durch tödliche Strahlung, Asteroidbeschuss und eine Veränderung der gesamten Geologie vernichtet.Doch selbst unter dem schützenden Ozean waren wir nicht immer sicher; eine Zeit lang war das Meerwasser durch die unglaubliche Hitze, die auf der Erde herrschte, nahezu vollständig verdampft.Von einigen primitiven Bakterien, Viren und ein paar blaugrünen Algenarten abgesehen, wurden die Lebensformen auf der Erde vernichtet.«Plötzlich verschwand das Bild auf der Leinwand, und die Raumbeleuchtung ging wieder an.Keiner sagte ein Wort.»Das war’s«, beendete Arak seinen Vortrag.»Nun kennen Sie in groben Zügen die Geschichte von Interterra sowie ein paar wissenschaftliche Fakten.Sie haben sicher ein paar Fragen.«»Wie lange dauerte die so genannte dunkle Periode?«, wollte Suzanne wissen.»Ungefähr fünfundzwanzigtausend Jahre«, erwiderte Arak.Suzanne schüttelte entgeistert und ungläubig den Kopf.Allerdings musste sie zugeben, dass Araks Ausführungen zu einem gewissen Grad wissenschaftlichen Sinn ergaben.Noch wichtiger allerdings erschien ihr, dass sie die Welt erklärten, in der sie sich gegenwärtig befand.»Wie wir sehen, sind Sie unter dem Ozean geblieben«, stellte Perry fest.»Warum sind Sie nicht an die Erdoberfläche zurückgekehrt?«»Vor allem aus zwei Gründen«, erklärte Arak.»Zum einen hatten wir hier unten alles, was wir brauchten, und wir hatten uns an unsere neue Umgebung gewöhnt.Zum anderen hatten sich im Verlaufe der neu einsetzenden Evolution auf der Erdoberfläche Bakterien und Viren entwickelt, denen wir zuvor nie ausgesetzt waren.Mit anderen Worten – als das Klima wieder so war, dass wir theoretisch hätten auftauchen können, war die Biosphäre auf Grund unserer nicht vorhandenen Immunisierung gegen diese neuen Viren und Bakterien äußerst gefährlich für uns.Tödlich wäre vielleicht sogar eher das passendere Wort.Auf jeden Fall hätten wir einen äußerst langwierigen und in seinen Folgen unabsehbaren Adaptationsprozess hinter uns bringen müssen.Deshalb haben wir es vorgezogen, unter dem Ozean zu bleiben, wo wir glücklich und zufrieden sind und nicht den Launen der Natur ausgesetzt.Von allen Orten im Universum, die wir bisher erkundet haben, ist dieser kleine Planet für den menschlichen Organismus am besten geeignet.«»Jetzt verstehe ich, warum Sie uns dieser mehrstufigen Dekontaminierung ausgesetzt haben«, stellte Suzanne fest.»Wir mussten frei sein von jeglichen Mikroorganismen.«»Exakt«, bestätigte Arak.»Und gleichzeitig mussten Ihre Organismen den unsrigen angepasst werden.«»Mit anderen Worten«, fuhr Suzanne fort, »vollzog sich die Evolution auf der Erde zwei Mal mit dem gleichen Ergebnis.«»Mit dem annähernd gleichen Ergebnis«, bestätigte Arak.»Einige Spezies entwickelten sich nicht ganz identisch.Zunächst hat uns diese Gleichentwicklung überrascht, aber es machte natürlich Sinn, denn die ursprüngliche DNA war ja dieselbe.Die Vielzeller entwickelten sich bei beiden Evolutionsvorgängen aus den gleichen blaugrünen Algen und zudem unter fast identischen klimatischen Bedingungen.«»Und weil die Evolution auf der Erde zwei Mal stattfand, bezeichneten Sie sich als Menschen der ersten und uns als Menschen der zweiten Generation«, setzte Suzanne hinzu.Arak lächelte zufrieden.»Sie haben ein schnelles Auffassungsvermögen, Dr.Newell.Aber damit hatten wir schon gerechnet.«Suzanne wandte sich Perry und Donald zu und erklärte: »Es gibt wissenschaftliche Studien, die einiges von dem, was Arak uns berichtet hat, bestätigen
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