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.« Unter den gegebenen Umständen, fand Katherine, war ihre Argumentation eine echte Glanzleistung.Jace goss sich eine Tasse Kaffee ein und drehte sich grinsend zu ihr um: »Tsts, so redet man doch nicht in Gegenwart eines Babys, Katherine.Wie nimmst du eigentlich deinen Kaffee?« Er fand sich wohl sehr witzig und wieherte los, woraufhin Allison verschreckt von dem Fläschchen hochschaute, an dem sie gerade nuckelte.»Da mach ich einer Frau einen Antrag und weiß nicht mal, wie sie ihren Kaffee trinkt oder ob sie überhaupt welchen trinkt.« Er hob fragend eine Braue.»Mit ganz wenig Milch«, versetzte Katherine.Wann wollte er endlich auf das eigentliche Thema zurückkommen?Jason goss Milch in ihren Kaffee und stellte die Tasse vor sie auf den Tisch.Nachdem er seinen eigenen Becher nachgefüllt hatte, setzte er sich rittlings auf einen Stuhl und verschränkte die Arme über der gerundeten Lehne.»Katherine, meine Eltern haben Anzeige gegen dich erstattet.Wegen Kindesentführung.Wenn die Polizei dich aufspürt, kommst du mit ziemlicher Sicherheit ins Gefängnis.«Er schwieg, ließ das Gesagte wirken.Aus Katherines Gesicht wich sämtliche Farbe.Allison begann leise zu weinen, weil ihre Tante sie unwillkürlich fester an sich zog.Katherine schüttelte den Kopf, als könnte sie nicht glauben, was sie da eben gehört hatte.»Nein, nein, das können sie nicht tun! Ich hab das Sorgerecht für die Kleine.Meine Schwester …«Er unterbrach sie.»Sie können und sie werden es tun.Glaub es mir.Ich erzähl dir jetzt mal alles, von Anfang an, okay?« Sie nickte, ihr fehlten die Worte, und er berichtete ihr, was er über die Situation in Denver wusste.»Ein Freund von mir, ein Anwalt, hält sich in der Angelegenheit auf dem Laufenden.Als ich aus Afrika zurückkehrte, waren meine Eltern außer sich wegen dir - und das ist noch harmlos ausgedrückt.Sie drohten mit den schlimmsten Konsequenzen.Klar, sie wollen Allison.«Als sie etwas einwenden wollte, winkte er mit einer kurzen Geste seiner Hand ab.»Später.Hör mir erst weiter zu, okay?« Widerstrebend nickte sie, und er fuhr fort: »Um die Zeit, als ich hier eintraf, hatten sie bereits das FBI eingeschaltet.Ich bat meinen Freund Mark, mich umgehend zu informieren, sobald er definitiv etwas wüsste.Ich hab ihn alle paar Tage angerufen und ihm deine Nummer gegeben, für den Fall, dass er mich über Sunglow oder in meinem Motel nicht erreicht.«»Aber ich hab sie nicht gekidnappt, Jace«, entrüstete Katherine sich, als er eine Gesprächspause machte und einen Schluck Kaffee trank.»Mary gab das Kind in meine Obhut, bevor sie starb.Das hab ich schriftlich.«»Wo ist das Schreiben?«, fragte er.Sie zögerte kurz, dann deutete sie auf den Schreibtisch, der in ihrem Wohnzimmer stand.»Im dritten Schubfach auf der linken Seite.« Und wenn er das Dokument kurzerhand zerriss? Auch egal, dann gab es immer noch das Original, das sie in einem Schließfach in Denver deponiert hatte.Er nahm die Kopie aus der Schublade und setzte sich wieder an den Küchentisch.Er überflog das Blatt, hob den Blick und sah Katherine mit traurigen Augen an.»Das hat sie noch kurz vor ihrem Tod geschrieben?«»Ja«, bestätigte Katherine mit tränenerstickter Stimme.»Es ist zwar ausführlich und schlüssig abgefasst, trotzdem bezweifle ich, dass es in einem Prozess von Bedeutung wäre, Katherine.«»Ich hab das Original in Denver in einem Schließfach deponiert«, setzte sie erklärend hinzu.In ihrer Stimme schwang leise Hoffnung.»Das nützt uns auch nichts.« Er schüttelte den Kopf und seufzte.»Hattet ihr einen Zeugen, der dabei war, als deine Schwester ihren Letzten Willen verfügte? Zumal niemand mit unterzeichnet hat.«Katherine ließ betrübt den Kopf hängen.»Nein«, murmelte sie.»Jeder Bundesstaat hat seine eigenen Kriterien, was die Akzeptanz und Glaubwürdigkeit von handgeschriebenen Testamenten betrifft.Wir könnten zwar die Colorado-Statuten einsehen, aber …« Er stockte und zuckte wegwerfend mit den Schultern.Sah Katherine an und rieb sich nachdenklich die Nasenspitze.»Katherine, ich erzähl dir jetzt mal, was ich arrangiert habe.« Er stand auf, schlenderte zum Waschbecken und blickte aus dem Küchenfenster in den baumbestandenen Hof, in den das morgendliche Sonnenlicht flutete.»Aufgrund früherer Erfahrungen durfte ich davon ausgehen, dass meine Eltern zu drastischen Maßnahmen greifen würden, um die Vormundschaft für Peters Kind zu bekommen.«Es war das erste Mal, dass der Name Peter zwischen ihnen fiel.Und wenn Katherine den Namen bloß hörte, überlief sie eine eisige Gänsehaut.Hinter ihren Augäpfeln erschien unwillkürlich das Bild von Marys blassem, schmalem, unglücklichem Gesicht.Würde sie diesen Anblick jemals vergessen können?»Ich beschloss, selbst die Vormundschaft für Allison zu erwirken [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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