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.Als der AALF einkurvte, um zwei Jäger zu verfolgen, die nach Westen vorstießen, um die DC10 abzufangen, gelang es zwei weiteren MiGs, sich hinter ihn zu setzen und mit einer Lenkwaffe mit Infrarotsuchkopf abzuschießen.»Die MiGs haben den AALF abgeschossen!«, meldete der Sensoroperator.»Sie sind bei sechs Uhr, neununddreißig Meilen schnell abnehmend!«Die beiden führenden MiG27 hatten ihre radargesteuerten Jagdraketen für große Entfernungen bereits auf die Drohne abgeschossen, deshalb mussten sie sich der DC10 noch weiter nähern, um ihre Lenkwaffen mit IR-Suchkopf zum Einsatz bringen zu können.Da sie jedoch den Auftrag hatten, die unbekannte Maschine erst aus der Nähe zu identifizieren, gingen sie noch dichter heran.Der Abstand verringerte sich rasch – ihre Beute war offenbar riesig und nicht sehr manövrierfähig; sie hatte drei große Triebwerke, die hell genug leuchteten, um aus zehn Kilometern Entfernung auf dem Bildschirm ihrer Infrarotsensoren sichtbar zu sein.Der Pilot der ersten MiG konnte die Turbulenzen schon aus fünf Kilometern Entfernung spüren und glaubte, das Röhren mächtiger Triebwerke zu hören.Die andere Maschine musste riesig sein, wenn sie solche Wirbel erzeugte! Er steuerte etwas seitlich, um aus diesen Turbulenzen herauszukommen.Nur noch wenige Sekunden, dann würde er …Plötzlich leuchteten die Signallämpchen des Radarwarners vor dem russischen MiG-Piloten wie ein Weihnachtsbaum auf.Sie waren von Abfangjägern umzingelt! Wo kamen die so plötzlich her? Wer …?»Achtung, Achtung, nicht identifizierte MiG27 in ZwölfUhr-Position«, hörten die MiG-Piloten eine Stimme in fließendem Russisch sagen, »hier ist die siebenundzwanzigste Staffel der ukrainischen Luftstreitkräfte aus Odessa.Sie haben den ukrainischen Luftraum verletzt.Sie kurven sofort rechts auf Südkurs ein, gehen mit der Fahrt herunter und fahren Klappen und Fahrwerk aus, sonst werden Sie ohne weitere Warnung angegriffen.«»Siebenundzwanzigste, hier ist die einundneunzigste Staffel der russischen Luftwaffe aus Noworossijsk«, antwortete der Pilot der ersten MiG27.»Wir verfolgen ein noch nicht identifiziertes feindliches Flugzeug, das einen russischen Öltanker und einen russischen Zerstörer angegriffen hat.Die unidentifizierte feindliche Maschine befindet sich von Ihnen aus gesehen bei zwölf Uhr.Wir bitten um Ihre Unterstützung bei der Verfolgung und Identifizierung des feindlichen Flugzeugs.Kommen.«Die erwartete Antwort blieb aus; stattdessen explodierte die rechte Tragfläche der zweiten russischen MiG in einem Feuerball.Der Pilot der Führungsmaschine wollte seinen Augen nicht trauen.»Ihr … Ihr habt meinen Rottenflieger abgeschossen!«, rief er über Funk.»Ihr Scheißkerle! Wie könnt ihr das machen? Wir sind doch Nachbarn! Wir sind Verbündete!«»Negativ, russische MiG, negativ!«, antwortete der ukrainische Pilot.»Kurven Sie sofort rechts weg, sonst werden auch Sie abgeschossen.«»Das dürft ihr nicht! Das darf nicht sein!«»Sie sind Fischfutter, wenn Sie nicht umgehend gehorchen«, sagte der Ukrainer drohend.»Sofort rechts einkurven!«Der MiG27-Pilot drückte den Steuerknüppel nach rechts und nahm dabei den Leistungshebel etwas zurück.Das große unidentifizierte Flugzeug verschwand von seinem IRSTSBildschirm.Während er noch überlegte, ob er zurückkurven und rasch eine Jagdrakete darauf abschießen sollte, sah er einen Feuerstoß aus der Maschinenkanone eines Jägers, der sich dicht links neben ihn gesetzt hatte.Der verdammte Ukrainer war neben ihm! Sein Radarwarner zeigte ihm sechs weitere Flugzeuge in näherer Umgebung.»Klappen und Fahrwerk, sonst werden Sie abgeschossen!«, warnte ihn der andere.Der russische Pilot musste gehorchen.Sobald Klappen und Fahrwerk ausgefahren waren, stellte sein Feuerleitsystem sich automatisch ab.»Dreckskerle!«, rief der Russe aufgebracht.»Was bildet ihr euch überhaupt ein? Wir dürfen zu Verteidigungszwecken in den ukrainischen Luftraum einfliegen! Kennen Sie dieses Abkommen etwa nicht? Wir sind Verbündete!«»Nein, das sind wir nicht mehr«, antwortete der ukrainische Pilot.»Die Russische Föderation ist in unserem Luftraum nicht länger willkommen.«»Was soll der Scheiß? Über dem Schwarzen Meer und der Ukraine dürfen wir uns frei bewegen.«»Dies ist der Luftraum der Schwarzmeerallianz«, widersprach der Ukrainer.»Russische Militärmaschinen sind im Luftraum der Allianz nicht willkommen.«»Von welcher Allianz reden Sie da?«»Von dieser«, sagte eine andere Stimme.Der russische Pilot machte große Augen.Der Jäger links neben ihm schaltete seine Beleuchtung ein …… und erwies sich nicht als ukrainische Maschine, sondern als türkischer Jäger F16! Am Seitenleitwerk trug er nicht nur den türkischen roten Halbmond mit Stern, sondern zusätzlich das blau-goldene Hoheitsabzeichen der Ukraine!»Ruder hart Backbord, Kurs eins-acht-null, äußerste Fahrt voraus, bis der Tanker wieder in Schussweite ist«, befahl Kapitän Boriskow auf der Kommandobrücke des russischen Zerstörers Besstraschny.»Alle verfügbaren Vorposten- und Schnellboote sollen sofort zu uns stoßen.Wir brauchen Unterstützung, um diesen Tanker zu stoppen, bevor er türkische Hoheitsgewässer erreicht.«»Unsere Jäger melden den Abschuss eines nicht identifizierten Flugzeugs«, berichtete der Erste Offizier.»Aber jetzt haben sie’s mit türkischen und ukrainischen Abfangjägern zu tun, die eine unserer MiGs abgeschossen haben.Unsere Jäger sind weit in der Unterzahl.«» Tü r k i s c h e Abfangjäger?«, wiederholte der Kommandant.»Was haben türkische Jäger über der Ukraine verloren?«»Sie gehören zur sogenannten Schwarzmeerallianz«, antwortete der Erste.»Die Flugzeuge tragen die Hoheitsabzeichen beider Staaten.Sie untersagen russischen Maschinen den Einflug in ihren Luftraum und haben einen unserer Jäger abgeschossen.«»Verdammt, sind die Kerle übergeschnappt? Wer oder was ist diese Schwarzmeerallianz überhaupt? Was zum Teufel geht dort oben vor? Wie viele Jäger sind dort unterwegs?«»Die Türken und Ukrainer fliegen F16 und MiG29 – mindestens doppelt so viele wie unsere Jäger.Sie haben unsere MiGs zum abdrehen gezwungen.«»Schickt Noworossijsk weitere Jäger?«, fragte der Kommandant.»Negativ«, antwortete der Taktikoffizier.»Beim Einflug in den ukrainischen Luftraum haben sie ein nicht identifiziertes Flugzeug verfolgt, das aber jetzt über der Ukraine verschwunden ist.Damit entfällt der Grund, die Ukraine zu überfliegen – also starten keine weiteren Jäger mehr.«»Wie wär’s, wenn uns mal jemand helfen würde?«, polterte der Kommandant.»Wir brauchen Schiffe mit Hubschraubern, um die Terroristen auf der Ustinow angreifen zu können.«»Die Fregatte Ladny trifft in zweieinhalb Stunden ein«, meldete der Erste.»Sie wechselt ihren U-Jagd-Hubschrauber gegen einen Kampfhubschrauber aus, um uns beim Entern des Tankers unterstützen zu können.Die Grenztruppen entsenden drei Tragflügelboote ihres mit Lenkwaffen ausgerüsteten Typs 206 MP.Sie müssten in eineinviertel Stunden eintreffen.«»Keine Minute zu früh«, murmelte Boriskow.»Wann erreicht der Tanker türkische Gewässer?«»In ungefähr zehn Minuten, wenn er Kurs und Fahrt beibehält.«Der Kommandant zuckte mit den Schultern.»Macht nichts.Von Kleinigkeiten wie Linien auf der Seekarte lassen wir uns nicht abhalten.Sobald die Tragflügelboote in Lenkwaffenreichweite sind und unser Hubschrauber betankt ist, versuchen wir einen weiteren Angriff auf den Tanker.Wann kommt er wieder in Schussweite?«»In fünfzehn Minuten, Kapitan.«»Wir versuchen’s mit ein paar Schüssen in die Aufbauten«, sagte der Kommandant.»Vielleicht können wir die Kerle dazu bringen, sich zu ergeben.Melden Sie mir, wenn die Ustinow in Schussweite kommt
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