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.Wenn er aber nach alledem immer noch entschlossen ist, mich zu heiraten, werde ich hier in der Wohnung bleiben.Aber ich wäre Ihnen schrecklich dankbar, wenn Sie in den nächsten Tagen des öfteren hier vorbeikommen könnten.«»Wird gemacht«, versprach ich.»Heute nacht jedenfalls werden Sie ruhig schlafen können.Wenn Augie sich erst aufgerafft und seinem Boss Bericht erstattet hat, wird es zu spät sein, um noch etwas zu unternehmen.«»Bis dahin habe ich dann auch mit Jonathan gesprochen, und meine Zukunft wird entschieden sein.Ich weiß nicht, wie ich Ihnen danken soll, Danny.«»Keine Ursache«, meinte ich.»Es hat mir Spaß gemacht, Augie eine Abreibung zu verpassen.«Ich trank meinen Cocktail aus und trug das leere Glas in die Küche.»Rufen Sie jetzt Jonathan an und bitten Sie ihn herüber, damit ich gehen kann«, sagte ich.»Wenn Sie mich brauchen, dann melden Sie sich, gleich um welche Tages- oder Nachtzeit.Okay?«»Vielen Dank, Danny.«Auf dem Weg zur Tür nahm ich Augies Waffe und seine Brieftasche an mich.Dann fiel mir etwas Besseres ein.Ich steckte die Brieftasche ein und legte den Revolver auf die Couch.Cindy riß die Augen auf, als sie die Waffe sah.»Er gehörte Augie«, erklärte ich.»Ich wollte vermeiden, daß er sich zu stark vorkommt, wenn er aufwacht.Soll ich sie Ihnen hierlassen? Dann fühlen Sie sich vielleicht ein bißchen sicherer.«»Ja, wahrscheinlich.« Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und nahm mir vorsichtig den Revolver aus der Hand.Ich schlug die Brieftasche auf und sah mir an, was sie enthielt, konnte aber nichts Aufregendes entdecken.Also warf ich sie ebenfalls aufs Sofa und schlug Cindy vor, sie später in den Abfalleimer zu werfen.»Nur noch eines«, sagte ich, ehe ich ging.»Wie heißt das Lokal von Slessor und wo liegt es?«»Es heißt Blue Lady und liegt in Jersey City«, antwortete sie.»Ich wollte Sie auch noch etwas fragen, Danny.«»Bitte.«Ihre dunklen Augen glänzten plötzlich sehnsüchtig.»Stellen Sie sich einmal einen Moment vor, Sie wären Jonathan und hätten vor, mich zu heiraten.Wie würden Sie wohl die Sache aufnehmen — ich meine, die Geschichte mit den Fotos und so?«»Diese Frage ist mir zu schwierig«, brummte ich.»Ich an Jonathans Stelle würde mir die Vertriebsrechte für die Fotos verschaffen, aber das soll Ihnen kein Maßstab sein.Ich war nämlich noch nie im Leben so verknallt, daß ich mich mit Heiratsabsichten trug.Das wäre auch gar nicht gut für mich, es könnte höchstens meinem Image schaden.«Sie lächelte.»Sie sind wirklich eine große Hilfe, Danny Boyd.«»Tut mir leid.« Ich grinste.»Jedenfalls drücke ich Ihnen die Daumen.«»Ja bitte«, erwiderte sie ernst.»Sie sind der zweitnetteste Mensch, der mir je begegnet ist.Bitte passen Sie auf, daß Augie Sie draußen nicht mit einem Baseballschläger erwartet.«»Mach’ ich«, versicherte ich.»Und morgen früh komme ich wieder vorbei.«Als ich wenig später auf die Straße trat, war von Augie keine Spur zu sehen.Ich ging ein paar Straßenzüge zu Fuß und pfiff dann einem Taxi.Es war fast halb zwölf Uhr, als der Wagen vor dem eleganten Haus anhielt.Doch ich war sicher, daß eine Frau wie Maxine Lord kaum vor Mitternacht zu Bett ging, zumindest nicht allein.Es dauerte eine Weile, ehe sich die Haustür einen winzigen Spalt öffnete.Der Duft des Parfüms stieg mir wieder in die Nase.»Wer ist denn das, mitten in der Nacht?« fragte eine unwirsche Stimme.»Danny Boyd«, erwiderte ich rasch.»Ich hätte nicht gewagt, Sie zu stören, wenn es nicht dringend wäre.«»Ach so.« Die Stimme wurde freundlicher.»Warum haben Sie das nicht gleich gesagt.«Die Tür schwang weit auf, und ich trat in den Vorsaal.Das Nachtgespenst mit dem voluminösen grauen Flanellmorgenrock und der Nachtmütze über den Lockenwickeln schloß rasch die Tür und wandte sich mir zu.»Falls Sie ihretwegen gekommen sind, dann gehen Sie hinunter ins Souterrain, da ist sie.« Sie wies auf die Treppe.»Wahrscheinlich handelt sie wieder irgendeinen Pakt mit ihrem Freund, dem Teufel, aus.«»Danke, Mrs.Malone«, sagte ich höflich.»Und holen Sie mich nicht wieder aus dem Bett, wenn Sie gehen.Sie können sich selber rauslassen.« Sie warf einen Blick auf meine Füße.»Wo sind Ihre Überschuhe?«»Die habe ich draußen gelassen«, log ich.»Ich wollte nicht den ganzen Schnee hereinschleppen.«»Es schneit also wieder?«»Nein«, gestand ich.»Aber es ist matschig.«Sie schnüffelte laut und watschelte dann durch den Flur davon.Ich tätschelte der überdimensionalen Sphinx den Kopf, ehe ich die Treppe hinunterstieg.Die getäfelte Tür am Fuß der Treppe stand weit offen, und ich marschierte schnurstracks in die Schwimmhalle.Der hochgewachsene, tadellos gekleidete Mann, der am Rand des Beckens stand, drehte sich um, als er meine Schritte auf den Fliesen hörte.Sein Gesicht verzog sich ärgerlich.»Wer sind Sie?«»Danny Boyd«, versetzte ich.»Und Sie sind wohl Jonathan Lord?«Die blauen Augen besaßen den gleichen violetten Schimmer, doch sonst ähnelten die Geschwister sich wenig.Die Züge des jungen Mannes waren gröber, und der schlaffe Mund verlieh seinem Gesicht einen leicht arroganten Zug.»Boyd?« Er blickte auf seine Schwester hinunter, die sich gelassen im Wasser treiben ließ
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