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.»Ich kann den Countdown nicht anhalten!«»Hauptmann, Sie wissen genau, daß Ihr Land mit diesen Raketen einen Atomkrieg auslösen würde«, sagte Lobato eindringlich.»Sie müssen uns helfen, den Start zu verhindern.«»Gunny, ich hab’ die Zieldatei! Sie ist so gesichert, daß ich sie nicht ändern kann, aber hier stehen die Zielkoordinaten… Hey, eine dieser Raketen fliegt nach Süden! Nein, nach Südosten – und das einzige Ziel innerhalb ihrer Reichweite wäre…«»Minsk«, sagte Lobato zu dem Weißrussen.»Eine der Raketen dort draußen ist auf Minsk gerichtet.Ist Ihnen das klar, Hauptmann?Sie sind dabei, eine Rakete auf Ihre eigenen Landsleute abzuschießen.«Kramko wirkte ängstlich und verwirrt.»Ich bin weißrussischer Offizier… ich erhalte meine Befehle vom Oberkommando…«»Rufen Sie die Wachmannschaft zurück«, forderte Lobato ihn auf.»Wir können verhindern, die Raketen zu starten.«»Das kann niemand!«»Doch, wir können’s!« widersprach Lobato.»Wir haben einen Bomber einsatzbereit.Aber wir müssen das Ziel markieren.Rufen Sie die Wachen zurück, damit wir nahe genug rankönnen, um das Ziel zu markieren!«Kramko zögerte noch.Diese Amerikaner hätten ihn umbringen können, aber sie hatten’s nicht getan.Sie schienen wirklich helfen zu wollen.War das vielleicht die Hilfe, nach der er Ausschau gehalten hatte? War das vielleicht eine Chance, diesen Wahnsinn zu verhindern?»Gut, ich tue, was Sie verlangen«, sagte Kramko schließlich.Darauf wurden seine gefesselten Hände befreit, und er bekam sein Handfunkgerät zurück.»Achtung, Achtung, hier Alpha!« rief Kramko ins Mikrofon.Dann riß er sich von den Marines los, die ihn festhielten, und brüllte:»Feuer frei! Amerikanische Marines greifen uns an! Feuer frei!«Lobato riß ihm das Funkgerät weg, und seine Hände wurden erneut gefesselt.»Verdammter Scheißkerl!« sagte Lobato aufgebracht.»Damit haben Sie Millionen Menschen zum Tod verurteilt.« Er atmete schwer wie nach einem Marathonlauf.Dann zog er ein winziges Funkgerät aus seiner ALICE-Weste.Die hinter ihm stehenden Männer des COBRA-VENOM-Teams waren hilflos – ihre ganze Ausbildung, ihre ganze Erfahrung waren wertlos, wenn sie nicht nahe genug an die Raketen herankamen.»Was machen wir jetzt Gunny?« wollte einer von ihnen wissen.«»Tsehvakhf« sagte Lobato auf russisch und mit einem wütenden Blick zu Kramko hinüber.»Wir beten, daß die Luftwaffe die verdammten Raketen hier unten finden kann.« Über Funk befahl er:»An alle – konzentrischer Angriff mit Leucht- und Sprengmitteln.Aufgefundene Raketenstellungen sofort markieren.Ihr habt ungefähr zwanzig Sekunden Zeit.Ausführung!«An Bord einer EB-52 Megafortress über dem Nordwesten Weißrußlands14.April, 03.25 Uhr»Wir sind gleich am Startpunkt«, sagte Hauptmann Alicia Kellerman, die Navigatorin.»Dreißig Sekunden bis zur Startkontrolle.«Major Kelvin Carter, der Pilot ihrer Megafortress, der im High Technology Aerospace Weapons Center die Weiterentwicklung der EB-52 leitete, sah mit gerunzelter Stirn zu seiner Copilotin hinüber.»Haben wir schon eine Bestätigung von den Jungs dort unten?«fragte er mit unverwechselbarem Südstaatenakzent.»Bisher nicht«, antwortete Hauptmann Nancy Cheshire, die Copilotin.»Trotzdem bringen wir unsere Babys schon mal auf den Weg.«»Richtig«, bestätigte Carter.»Letzte Startkontrolle«, kündigte Kellerman an.Mit Hauptmann Paul Scott, dem Radarnavigator/Bombenschützen, ging sie eine Klarliste mit acht Punkten durch, die vor dem Start der Abwurflenkwaffe AGM-145 abgehakt werden mußte.Die auch als MSOW (Modular Standoff Weapon) bezeichnete AGM-145 war eine kleine Lenkwaffe mit Düsenantrieb, 225 Kilo schwerem Gefechtskopf und einem IR-Sensor, der Infrarotbilder zum Flugzeug zurücksendete.Wie ihre Vorgängerin, die Lenkwaffe AGM-65 Maverick, war die MSOW eine Waffe, die man »abfeuern und vergessen«, und mit der die EB-52 aus großen Entfernungen mit unheimlicher Präzision angreifen konnte.Als Weiterentwicklung der Maverick war die AGM-145 imstande, selbständig Ziele aufzuspüren und zurückzumelden, damit an Bord der Megafortress über ihre Bekämpfung entschieden werden konnte
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