[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.»Das würde ich gern tun, aber… es ist so: Mutter lehnt jede Art von Publicity aufs Schärfste ab.Ich wünschte, wir könnten es machen, aber es ist unmöglich!«»Wie haben Sie dieses Handwerk gelernt?«»Ob Sie es glauben oder nicht, unser Verwalter hat es mir beigebracht; er fing schon damit an, als ich noch ein Kind war.Er ist ein Inselbewohner und ein ländlicher Renaissancemensch – hat keine richtige Schulbildung, aber er kann alles.Er hat uns Kindern beigebracht, wie man eine Kutsche lenkt, wie man segelt, angelt, jagt…«»Ich schreibe für meine Kolumne eine Artikelserie über die Inselbewohner«, sagte Qwilleran, »und er hört sich nach einer interessanten Charakterstudie an.«»Ich fürchte, Mutter wäre niemals damit einverstanden.Dann würden andere Familien versuchen, ihn abzuwerben.Tut mir leid, daß ich das sagen muß.«Sie machten sich auf den Rückweg zur Terrasse, und Qwilleran fragte ihn, wieviel Zeit er auf der Insel verbringe.»Ich? Nicht mehr als unbedingt nötig.Es gibt eine Grenze, wieviel Krocket ein geistig normaler Mensch aushält, wie einmal jemand gesagt hat.«»Dorothy Parker, aber nicht genau mit diesen Worten.Wie stehen Sie zu dem neuen Ferienzentrum?«»Es mußte kommen, wenn Sie meine persönliche Meinung hören wollen.So läuft es nun mal in diesem Land.Mutter ist natürlich schrecklich unglücklich darüber.Sie möchte, daß die Inselbewohner gerichtlich gegen das Ferienzentrum vorgehen, und sie würde die Anwaltskosten tragen, aber es ist aussichtslos, und die Anwälte meiden aussichtslose Fälle.Es gibt unzählige Gerichtsentscheide, in denen festgestellt wurde, daß ein Grundstückseigentümer mit seinem Besitz machen kann, was er will, so lange es nichts Ungesetzliches ist.«Als sie bei der Terrasse angelangt waren, sagte er zu Qwilleran: »Es war mir wirklich ein Vergnügen, mit Ihnen zu sprechen.Wenn Sie jemals in die Gegend von Chicago hinunterkommen, würde ich Ihnen gern die Kutschen auf meiner Farm zeigen.« Beide blickten überrascht auf: Elizabeth hatte es gewagt, von ihrer Chaiselongue aufzustehen und kam auf sie zu.Sie sagte: »Ich vergaß, mich dafür zu bedanken, Mr.Qwilleran, daß Sie die Sachen aufgelesen haben, die ich auf dem Pfad verloren hatte.«»Unabsichtlich habe ich dabei auch die Eintragungen in Ihrem Buch gesehen.Sie müssen Botanikerin sein.«»Nur Amateurin.Pflanzen faszinieren mich.Möchten Sie den Kräutergarten sehen, den ich angelegt habe?«Qwilleran schätzte Kräuter in Omeletten, doch weiter reichte sein Interesse nicht.Dennoch willigte er ein, und sie bat ihre Mutter um Erlaubnis, ihn von der Gesellschaft wegführen zu dürfen.Die Königinmutter sagte: »Versprich mir, daß du dich nicht überanstrengst, Elizabeth.«Sie machten sich auf den Weg zum Kräutergarten neben der Küchentür – man hätte sagen können, daß Qwilleran schlenderte, während die Amateurbotanikerin in ihrem langen, fließenden Gewand dahinschwebte.»Die Sonne und die Luft auf der Insel sind sehr gut für Kräuter«, sagte sie.Er starrte verdutzt auf zwei Holztröge, eine steinerne Blumenschale und ein paar große Tontöpfe, in denen Pflanzen verschiedener Größen, Formen und Farben wuchsen.Schließlich fragte er: »Was ist das?«Sie zeigte ihm Salbei, Rosmarin, Basilikum, Minze, Zitronenmelisse, Schnittlauch, Dill und vieles andere mehr und erklärte: »Kräuter haben etwas Geheimnisvolles an sich.Sie wurden jahrhundertelang als Arzneimittel verwendet, und wenn man sie ins Essen gibt, passiert etwas Wunderbares mit den Sinnen.«Er fragte sie nach dem Tee, den sie getrunken hatten.Seiner Meinung nach schmeckte und roch er nach Stall.Es war Lapsang Souchong, sagte sie.»Ziehen Sie auch Katzenminze?« fragte er.»Ich habe zwei Siamkatzen.«»Ich liebe Siamkatzen!« rief sie.»Ich wollte immer eine haben, aber Mutter…« Plötzlich wirkte sie müde, und er schlug vor, daß sie sich auf eine Steinbank neben den Kräutern setzten, die auf ihre Art sehr aromatisch dufteten.Er fragte: »Wo leben Sie, wenn Sie nicht auf der Insel sind?«»Mutter verbringt den Herbst gern auf unserer Farm, die Feiertage in der Stadt und den Winter in Palm Beach.«»Haben Sie immer bei Ihrer Mutter gelebt?«»Außer, als ich in der Schule war.«Eine Zeitlang saßen sie schweigend da, doch ihr Blick wanderte herum, und ihre Gedanken waren fast zu hören.Sie hatte ein intelligentes Gesicht, zart, aber mit einer breiten Stirn.Im Tonfall eines freundlichen Onkels fragte er: »Haben Sie schon mal daran gedacht, daß Sie gern alleine wohnen würden?«»Oh, das wäre Mutter nicht recht, und ich bezweifle, ob ich den Mut hätte, mich von ihr zu lösen, oder die Kraft, für mich selbst verantwortlich zu sein.Meine beiden älteren Brüder haben es vorgeschlagen, aber…«»Haben Sie eigenes Geld?«»Ein Treuhandvermögen von meinem Vater – ein ziemlich großes.Meine Mutter ist Treuhänderin, aber juristisch gesehen gehört es mir.«»Haben Sie je daran gedacht, einen Beruf zu ergreifen?«»Mutter sagt, ich bin nicht dafür geeignet, langfristige Verpflichtungen einzugehen.Sie sagt, ich kann nichts richtig.«»Sie haben aber doch einen Collegeabschluß, nicht wahr?«Kleinlaut schüttelte sie den Kopf.Er hatte das Gefühl, sie wollte sagen, Mutter hielt es nicht für nötig, oder Mutter dachte, ich könne den Druck nicht aushalten, oder Mutter dies, Mutter das.Um ihr die Verlegenheit zu ersparen, stand er auf und sagte: »Es ist Zeit, ich muß nach Hause gehen und die Katzen füttern.«Sie kehrten zur Terrasse zurück, und Qwilleran dankte Mrs.Appelhardt für einen schönen Nachmittag; er bemerkte, sie hätte eine interessante Familie.Sie meinte, es gäbe immer um vier Uhr Tee, und er sei jederzeit willkommen.Plötzlich meldete sich Elizabeth zu Wort: »Ich bringe Sie in der Kutsche nach Hause, und wir nehmen ein paar frische Kräuter für die Köchin in Ihrer Pension mit.«»Henry wird unseren Gast nach Hause bringen«, korrigierte ihre Mutter sie.Die junge Frau warf das Haar zurück und sagte mit mutig erhobener Stimme: »Mutter, ich möchte Mr.Qwilleran selbst nach Hause bringen.Er hat zwei Siamkatzen, die ich gern sehen würde.«Die anderen Mitglieder des Clans hörten still staunend zu.»Elizabeth, du bist noch nicht wieder ganz in Ordnung«, sagte Mrs.Appelhardt energisch, »und gewiß nicht in der Verfassung, eine Kutsche zu lenken.Wir wollen lieber kein Risiko eingehen [ Pobierz całość w formacie PDF ]

  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • coubeatki.htw.pl