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.Die Beamten überprüften ihre Waffen.Sie wa-ren mit Maschinenpistolen des Typs Spectre 9 mm ausge-rüstet, und in ihren Halftern steckten Berettas Modell 92.Jeder schob ein Magazin ein, lud durch und sicherte seineWaffen.Die italienische Spectre ist die einzige Spannab-zugs-Maschinenpistole der Welt.Ebenso ungewöhnlich istan ihr, dass ihr Magazin vier Reihen von Patronen fasst.Daher enthält dieses Magazin fünfzig Schuss, obwohl esschmaler ist als die Dreißig-Schuss-Magazine der meistenähnlichen Waffen.Nachdem sie alle ihr Okay gegeben hatten, trat Perini,der seine schusssichere Weste angelegt hatte und ebenfalls131eine Spectre in der linken Hand hielt, zu Richter undSimpson.Die beiden Männer lehnten an der Motorhaubedes Alfa.»Wir sind so weit«, verkündete er.»Sind Sie sicher, dass er noch da ist?«, wollte Simpsonwissen.»Ja«, gab Perini zurück.»Wir haben die Villa ständigbeobachten lassen, seit unsere Agentin die Fotos gemachthat.Wir lassen jetzt einen Beamten bei den Wagen zurück.Ich schlage vor, Mr.Simpson, Sie bleiben in Deckung, bisdas Zielgebiet gesichert ist.Dasselbe gilt für Sie, Mr.Richter.Bereiten Sie sich bitte darauf vor, sofort zu kommen,wenn wir den Verdächtigen gefasst haben.« Die beidenMänner nickten, und Perini ging zu den DCPP-Beamtenzurück.Vier Minuten später hockten die bewaffneten Männerin einem kleinen Gehölz, von dem aus sie die sanft ab-schüssige Senke überblicken konnten, an deren Ende hun-dert Meter entfernt eine schäbige weiße Villa mitten in ei-nem überwucherten, ungepflegten Garten lag.KandÃra, Südwestkreta»Er wird den ganzen Tag mit seinem Boot draußen gewe-sen sein«, behauptete Christina Polessos nachdrücklich,»und am Abend hat er im KafenÃon getrunken.«»Boot? Was für ein Boot?« Lavat schlug sein Notizbuchauf.»Er war Schmuggler oder noch Schlimmeres«, fuhrChristina fort.»Auch wenn er immer behauptet hat, er wä-132re ein Taucher.Er hat irgendwo hier in der Bucht ein Bootvor Anker liegen.«»Was meinen Sie mit ›Schlimmeres‹?«, hakte Lavatnach.Christina schien plötzlich einzufallen, dass sie mit ei-nem Polizisten sprach und nicht mit den anderen Klatsch-basen aus dem Dorf.Sie wurde einsilbig.»Das geht michnichts an«, meinte sie nur noch.»Na gut, um das Boot kümmern wir uns später.In wel-che Bar ging Aristides denn normalerweise?«Maria Coulouris lachte plötzlich.Dieser unerwarteteLaut wirkte in der stillen Straße irgendwie deplatziert.»Sie kennen KandÃra wohl nicht, Inspektor.Hier gibt es nur ei-ne Bar: Jakobs KafenÃon.«Als Lavat und sein Sergeant das KafenÃon erreichten, machte Jakob gerade auf.»Ich bin Inspektor Lavat«, stellte sich der Beamte vor.Erwusste sehr genau, dass er in seinem weißen Overall nichtgerade wie ein Polizist wirkte.Er zeigte dem mürrischenKreter seinen Ausweis.Der beäugte sie von seiner Tür ausmisstrauisch.»Wir möchten wegen gestern Abend mit Ih-nen reden.«Jakob musterte Lavats Dienstausweis aufmerksam undverglich den Mann vor sich sorgfältig mit dem auf demFoto, bevor er antwortete.»Was ist mit gestern Abend?Hier ist nichts passiert.«»Das wissen wir.Wir haben nur einige Fragen über ei-nen Ihrer Gäste.«Einen Moment erwartete Lavat, dass Jakob ihm die Türvor der Nase zuschlagen würde.Stattdessen zuckte der133Mann mit den Schultern und stieß die Tür weiter auf.»Nagut, kommen Sie rein.Aber ich muss mich um meine Gäs-te kümmern, also beeilen Sie sich.«Lavat warf einen Blick auf die menschenleere Straßeund dann in den leeren Schankraum.Es stank widerlichnach scharfem Tabak, billigem Bier und Schnaps.»Ja, si-cher.« Sein Sarkasmus prallte wirkungslos an Jakob ab, derhinter den Tresen getreten war und diesen hingebungsvollmit einem schmutziggrauen Lappen abwischte.»Um welchen Gast geht es?«, fragte Jakob barsch.Er botkeinem der beiden Männer etwas zu trinken an.»Spiros Aristides«, antwortete Lavat.»War der letzteNacht hier?«»Kenne ich nicht«, knurrte Jakob.Lavat hatte die Nase voll von der mürrischen, sturenHaltung des Kreters.»Hören Sie zu«, begann er ruhig.»Ichführe hier eine Morduntersuchung durch, und Sie habenzwei Möglichkeiten.Sie können hier mit uns sprechen, Ih-re Bar bleibt geöffnet und Sie verlieren keinen Ihrer wert-vollen Kunden.« Lavat ließ seinen Blick vielsagend überdie leeren Tische gleiten.»Oder Sie steigen auf den Rück-sitz eines Streifenwagens, der Sie in unser Hauptquartiernach Heraklion bringt, wo wir dann mit Ihnen plaudern.Wir müssen natürlich in der Zwischenzeit eine Mengemöglicher anderer Zeugen vernehmen, also kann ich Ih-nen nicht garantieren, wie lange Sie bei uns zu Gast seinwerden.Es kann einen Tag dauern, vielleicht zwei oderdrei.Eventuell noch mehr.Also, noch mal von vorn: HatSpiros Aristides gestern Abend hier gesessen und getrun-ken?«134Jakob starrte Lavat lange an, bevor er unter den Tresengriff und drei Flaschen Bier auf die schmierige Platte stell-te
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