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.Ich schalte die Innenbeleuchtung aus, dann öffne ich die Tür.Einige Hausdächer sind mit Lichterketten dekoriert, und die meisten Fenster sind vom hellen Schein der Weihnachtsbäume erfüllt.Ich lehne mich gegen den Wagen, doch als er unter meinem Gewicht wankt, stoße ich mich von ihm ab.Dann trete ich an die Beifahrertür, öffne sie und nehme Sams Tasche heraus.Ich trage sie am Riemen über den Rasen des Nachbarhauses, doch ich halte den falschen fest, so dass er sich löst; die Tasche öffnet sich, und ihr Inhalt verteilt sich klappernd über den Rasen.»Scheiße.«Scheiße.Ich hocke mich hin und stopfe alles zurück in die Tasche, wobei ich darauf achte, dass ich mich nicht schneide.Außerdem vergewissere ich mich, ob mich jemand beobachtet, doch Fehlanzeige, zumindest bemerke ich niemanden.Ich kriege alles wieder problemlos in die Tasche, sogar die Mütze, die ich aus irgendeinem Grund vergessen habe aufzusetzen.Als ich sie herausziehe, steche ich mich an einem der Messer.»Himmel nochmal«, sage ich, schüttle den Kopf und sauge an der Schnittwunde in meinem Daumen.Sie ist zwar nicht besonders groß, tut aber weh.Ich stehe wieder auf und laufe ein paar Schritte.Während ich das Haus anstarre, frage ich mich, warum es anders aussieht als noch vor zwei Minuten, aus dem fahrenden Wagen heraus, doch dann kapiere ich, dass ich vor dem falschen Haus stehe.Ich habe uns in die entgegengesetzte Richtung geführt.Wir machen kehrt und laufen an meinem Wagen vorbei auf das richtige Haus zu.Ich habe keine Ahnung, was wir als Nächstes tun sollen, und warte darauf, dass mein Begleiter einspringt, was er auch tut, denn mein Monster ist ein echter Team Player.Es übernimmt jetzt die Initiative und führt uns den Weg zur Haustür hinauf.Und während es mit ausgestrecktem Finger auf den Klingelknopf drückt, lehne ich mich gegen die Wand.Kapitel 18Hübsches Haus.Hübsche Straße.Familienfreundliche Gegend.Keine prolomäßige »Lass uns’ne Bank ausrauben«-Gegend, aber ich schätze, diese Scheißkerle können es sich leisten, zu wohnen, wo sie wollen.Bei dem Gebäude handelt es sich um ein einstöckiges Wohnhaus, das in einem dieser südländisch klingenden Kaffeetöne gestrichen ist.Der Garten riecht nach frisch gemähtem Gras, und um das Haus herum wurden in gleichmäßigen Abständen kleine Flachssträucher gepflanzt, in so gleichmäßigen Abständen, dass ich wetten könnte, sie wurden mit dem Zollstock abgemessen; einige haben rote Blätter, andere grüne.Anstelle von Erde oder Rinde sind sie von gelblich-weißen Kalksteinen umgeben, ein ordentlicher, pflegeleichter Garten, der wahrscheinlich auf Anti-Unkraut-Matten angelegt wurde, jene Art von Garten, den Jodie immer haben wollte und den wir uns zugelegt hätten, wenn Gerald Painter nicht alles zunichtegemacht hätte.Vor dem Haus steht eine Birke, deren Wurzeln sich durch die Erde gebohrt und den Gehweg durchbrochen haben.Es handelt sich um ein Backsteinhaus, ein hübsches, stabiles Haus samt hübscher stabiler Eingangstür mit senkrechten schmalen Glasstreifen im linken und rechten Drittel, sowie einer mattsilbernen Türklinke auf der rechten Seite.Die Klingel besteht aus einem schwarzen Kästchen mit einem weißen Knopf, der so lange summt, wie man draufdrückt.Ich kann das Summen hören, während das Monster ihn betätigt.Es lässt erst wieder los, als wir bemerken, wie sich ein Schatten den Flur hinunter Richtung Tür bewegt, langsam und nicht ganz zielstrebig; die Gestalt ist hinter den Glasstreifen nur verzerrt auszumachen.Die Tür öffnet sich.Die Tür zu meiner Zukunft und dem Schicksal dieses Mannes, dieses Mannes mit den Beulen in Gesicht und Nacken, die meinen ähneln.Auf der Nase hat er ein kleines Stück Verband kleben.Er blinzelt und schiebt den Kopf nach vorn, um besser sehen zu können, und am liebsten würden wir ihm sofort das Steakmesser in seine Visage rammen.Er reißt die Augen auf, als er mich wiedererkennt – nicht uns, nur mich -, denn aus irgendeinem Grund kann er das Monster nicht sehen, und ein Lächeln, kein »Deine Frau ist tot, und ich bin schuld, also fick dich«-Feixen, sondern ein trauriges, teilnahmsvolles Lächeln macht sich unter dem Verband breit.»Kommen Sie rein«, sagt er, bevor einer von uns beiden etwas sagt.»Danke«, antworte ich, und er schließt die Tür hinter uns.»Irgendwie hab ich mir schon gedacht, dass Sie vorbeischauen«, sagt er.Er läuft vor uns her; er humpelt ein wenig und schwankt nach links, so dass er sich immer wieder abfangen muss.Der Flur ist so weit ganz in Ordnung.Fotos, die auf mich einen unscharfen Eindruck machen, ein Bücherregal, eine Topfpflanze, von außen betrachtet lauter langweiliges Zeug.Er führt mich ins Esszimmer, es ist aufgeräumt und nirgends stehen Bierflaschen herum, obwohl er betrunkener wirkt, als ich mich fühle.»Nehmen Sie Platz«, sagt er, und wir lassen uns auf einem Stuhl an der Frühstücksbar der Küche nieder.Im Haus ist es ein paar Grad wärmer als draußen, und eine weit geöffnete Doppeltür aus Glas führt vom Esszimmer nach draußen auf eine Terrasse mit Gartenlampen, einem Gasgrill und einem vom Sonnenlicht silbern verfärbten Campingtisch.Im Wohnzimmer steht ein Weihnachtsbaum, der bis zur Decke reicht und so ausladend ist, dass darin gut und gerne fünfhundert Dekorationsgegenstände hängen.»Sie … äh, Sie haben sich gedacht, dass ich vorbeischaue?«, frage ich und gebe mir größte Mühe, nicht zu lallen.»Kann ich Ihnen was zu trinken anbieten? Ich habe allerdings nichts Alkoholisches da«, sagt er.»Früher war das anders, bis meine Frau alles in die Spüle gekippt hat.Auf Anweisung des Arztes natürlich.Allerdings hat mich das nicht davon abgehalten, weiter davon zu probieren.Ich habe Cola oder Sprite, aber das ist nicht dasselbe.Möchten Sie was?«»Warum haben Sie gedacht, dass, äh, dass ich«, ich hole tief Luft und atme hörbar aus, »vorbeischaue?«Er zuckt mit den Achseln.»Keine Ahnung.«Painter scheint vor meinen Augen zu verschwimmen.So als stünde er leicht versetzt neben seinem Geist, der genauso aussieht wie er und sich fast an derselben Stelle aufhält, nur um ein paar Millimeter verschoben, so dass man den Eindruck hat, als wollte er sich von ihm lösen.Als ich mir die Augen reibe, ist der Geist verschwunden.»Sicher wissen Sie das.Sonst hätten Sie«, ich hole erneut tief Luft und spüre den Geschmack von Bier auf der Zunge, und plötzlich muss ich ganz dringend pinkeln, »hätten Sie ja nichts gesagt.«Painter ist Mitte bis Ende vierzig, hat einen kahlrasierten Schädel und dunkle Augen und kann offensichtlich nicht besonders gut sehen.Er setzt sich zu mir an die Küchenbar; seine Bewegungen sind langsam, auch er atmet schwer und klammert sich an der Arbeitsfläche fest.Hinter ihm steht eine Mikrowelle, deren Uhr meinem Zeitgefühl widerspricht, denn sie sagt mir, dass ich bereits fünf Minuten hier bin, obwohl ich sicher bin, dass erst eine Minute vergangen ist.»Seit dem … Überfall habe ich Probleme«, sagt er.»Irgendwas hier oben«, er tippt sich gegen den Kopf, und mir wird klar, dass sein Schädel frisch rasiert ist, »ist kaputtgegangen.Also, die Ärzte haben irgendwelche hochtrabenden Begriffe dafür, aber in einfachen Worten zusammengefasst haben sie das gemeint.Ich kann nicht mehr geradeaus laufen.Und wenn ich nach einem Gegenstand greife, greife ich ins Leere.Beim Pinkeln geht auch alles daneben.Ich habe dieses Klingeln in den Ohren, das nicht aufhört, und manchmal fange ich aus unerfindlichen Gründen an zu heulen.Und der Schaden ist bleibend [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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