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.Hailey hörte schweigend zu und wusste instinktiv, dass bisher noch niemand wirklich für die Kleine da gewesen war.Und nachdem der Damm einmal gebrochen war, vertraute ihr das Kind auch seine größten Ängste an.Das einzige Haar in der Suppe war für Hailey, dass das Mädchen pausenlos von seinem Vater sprach.Tyler schien für Faith – äußerlich, intellektuell und natürlich auch moralisch – der Inbegriff des Traummannes zu sein, und Hailey tat dem Kind zuliebe so, als fände auch sie selbst ihn wunderbar.Sie hatte das Wort »Daddy« derart oft gehört, weshalb ihr, als das Mädchen eines späten Abends beim Plantschen im Schwimmbecken des Glenstone plötzlich »Daddy« schrie, anfangs gar nicht klar war, dass er direkt vor ihr stand und auf sie heruntersah, während sie bequem in einem der Liegestühle lag.Mit der selbstmörderischen Entschlossenheit, mit der eine Motte in das offene Feuer flog, lenkte sie ihren Blick von ihrem Buch auf sein Gesicht.Einen atemlosen Moment lang starrten sie einander an, schließlich aber wandte er sich ab und rief der Tochter zu: »Wer ist denn die graziöse Meerjungfrau, die da im Pool schwimmt?«»Oh Daddy.« Vor lauter Freude über dieses Kompliment wurde das Mädchen puterrot.Dann rief sie dem Vater zu: »Guck mal.Guck mal, was ich kann«, tauchte unter die Wasseroberfläche und reckte ihre dünnen Beine in die Luft.Sie schwankten wie zwei unsichere Fahnenmasten, wobei sie mit ihren Händen auf dem Grund des Beckens stand, aber als sie wieder richtig herum im hüfthohen Wasser auf dem Boden war, spendete ihr Tyler lautstarken Applaus.»Du hast anscheinend ganz schön viel geübt.«Seine Tochter schwamm an den Beckenrand, wohingegen er sich wieder Hailey zuwandte.»Und wie lange liegst du schon in diesem aufreizenden Badeanzug hier herum und raubst den Kerlen mit dem Anblick, den du bietest, den Verstand?«Sie wollte nicht, dass er ihr schmeichelte, wollte nicht, dass er so männlich und verführerisch aussah, dass er die Aufmerksamkeit aller Frauen erregte.Wenn er sie mit diesem Blick bedachte und mit dieser leisen, dunklen und verführerischen Stimme sprach, konnte sie nicht denken und sich nur mit Mühe noch daran erinnern, warum sie so wütend auf ihn war.Ehe sie sich abermals zur Närrin machen könnte, setzte sie sich auf, schwang entschlossen ihre Beine über den Rand des Liegestuhls und fragte ihn: »Und, war die Reise nett?«»Ein langweiliger Geschäftstermin nach dem anderen«, erklärte er, zog an den Zöpfen seiner Tochter, als die auf ihn zugeschossen kam, und schüttelte das herausgedrückte Wasser spielerisch von seinen Händen ab.Hailey ließ ihr Buch in ihre große Schultertasche fallen, stand auf und hüllte sich in ihren Frotteebademantel ein.»Wo willst du denn hin, Hailey?« Als inzwischen echte Freundin duzte nunmehr auch das Mädchen sie.Von Faiths Kinn tropfte das Wasser auf die schmale Kinderbrust.Sie zitterte vor Kälte, ihre Haut und ihre Lippen wurden blau, und ohne ihre Brille sah sie wie ein kleiner Maulwurf aus.»Ich fahre jetzt wohl besser heim.«»Aber wir …«»Was hattet ihr denn vor?«, erkundigte Tyler sich bei Faith.»Nach dem Schwimmen wollten wir noch Essen gehen.«»Klingt gut«, meinte Tyler gut gelaunt.»Könnt ihr noch kurz warten, damit ich auch noch ein paar schnelle Bahnen ziehen kann?«»Sicher!«, antwortete Faith und schaute dann zögernd Hailey an.»Wir können doch kurz warten, oder nicht?«Wenn sich Hailey weigerte, auf ihn zu warten oder mit ihm in ein Restaurant zu gehen, müsste sie dem Kind eine Erklärung dafür geben, daher nickte sie nur knapp und antwortete: »Sicher, kein Problem.«Tyler blickte sie durchdringend an, dann aber legte er dem Mädchen eine Hand unter das Kinn und meinte: »Ich bin sofort wieder da.«Innerhalb von wenigen Minuten kam er zurück und marschierte mit dem Selbstbewusstsein und der Nonchalance einer heidnischen Gottheit Richtung Pool.Dabei war er fast nackt.Seine schwarze Badehose wies in Höhe seiner Beine eine weiße Paspelierung auf und schmiegte sich so eng an seine Hüften an, dass Hailey automatisch darauf starrte, obwohl der Anstand es geboten hätte, möglichst eilig fortzusehen.Seine Oberschenkel waren schlank, die Konturen seiner eisenharten Muskeln unter der behaarten Haut waren allerdings nicht zu übersehen.Und auch sein Oberkörper zog die Blicke einfach magisch an.Er hatte die Statur eines höchstens halb so alten Mannes, und durch seine Reife wurde seine kraftstrotzende Männlichkeit tatsächlich noch betont [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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