[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.«Zevitin fuhr herum.In der Dunkelheit seiner Ankleidekammer stand eine Gestalt.Sie trug eine Art Kombination aus dunkelgrauem Fliegeroverall und Panzerweste.Ein Tin-Man-Gefechtssystem, erkannte Zevitin.Der Mann hielt eine riesige Waffe in den Händen, eine Kombination aus Scharfschützengewehr und Kanone.»Nehmen Sie die Hände hoch.«Zevitin tat wie ihm befohlen.»Wer sind Sie?«, fragte er.Er wich einen Schritt zurück, Richtung Lichtschalter.Wenn es ihm gelang, ihn ein paar Mal schnell ein- und auszuschalten, gab er ein Notsignal an sein Sicherheitsteam.»Sie sind einer von McLanahans Tin Men, hab ich recht?«»Ja«, antwortete der Mann mit elektronisch generierter Stimme.»Hat McLanahan Sie geschickt, um mich zu töten?«»Nein«, hörte Zevitin eine andere Stimme.Er drehte sich zur Seite – und sah eine weitere Gestalt in einem Tin-Man-Gefechtssystem; allerdings hatte diese den Helm abgenommen.Es war Patrick McLanahan höchstselbst.»Ich dachte, das übernehme ich persönlich, Herr Präsident.«Zevitin fuhr herum, versetzte McLanahan einen Stoß, stürzte zum Lichtschalter und schaltete das Deckenlicht mehrmals kurz ein und aus.Völlig ungerührt sah ihm McLanahan dabei zu.»Eine beeindruckende Leistung, sich an meinen Wachen vorbei in meine Privatresidenz bis in mein Schlafzimmer zu schleichen«, gestand Zevitin ein.»Jetzt allerdings werden Sie sich den Weg durch einhundert bestens ausgebildete Spezialkräfte freikämpfen müssen.Das schaffen Sie nie.«McLanahans gepanzerte Linke schnellte vor, packte Zevitins Handgelenk und drückte so fest zu, dass Zevitin mit einem Schmerzensschrei auf die Knie sank.»Es waren etwa zweiundsechzig Leibwächter, und um die haben wir uns bereits gekümmert«, sagte McLanahan.»Wir haben übrigens auch die Verbindung zu Ihrem Sicherheitsteam auf dem Armeestützpunkt Zagorsk überbrückt.Dort wird man denken, dass hier weiterhin alles normal ist.«»Netzwerkeingriff nennen Sie das wohl«, stöhnte Zevitin.»Korrekt.«»Genial.Morgen wird die ganze Welt davon wissen, und in Kürze, wenn wir uns diese Technologie angeeignet haben, werden wir sie auf den Rest der Welt loslassen.«McLanahans Rechte schoss vor und schloss sich um Zevitins Hals.Dabei blieb seine Miene völlig ausdruckslos, bar jeder Emotion.»Das glaube ich nicht, Herr Präsident.«»Jetzt werden Sie also auch noch zum Attentäter.Der große General der Air Force Patrick Shane McLanahan ist zu einem gewöhnlichen Killer herabgesunken.Der Bruch Ihres Diensteids und die Befehlsverweigerung gegenüber Ihrem obersten Kriegsherrn reichen Ihnen wohl noch nicht, was? Jetzt wollen Sie sich auch noch einer Todsünde schuldig machen und – aus keinem anderen Grund als persönlicher Rache – ein Menschenleben auslöschen?«McLanahan stand einfach da, die Miene völlig ausdruckslos, und sah direkt in Zevitins hämisch grinsendes Gesicht.Schließlich nickte er und antwortete schlicht: »So ist es, Herr Präsident.« Ohne jede Mühe presste er seine Finger zusammen und drückte zu, bis der Körper in seinem Griff erschlaffte.Eine volle Minute standen die beiden Amerikaner da und sahen zu, wie sich das Blut über das polierte Parkett ergoss, während Zevitins Leib noch ein paar Mal zuckte, dann ließ ihn McLanahan schließlich fallen.»Einen winzigen Augenblick dachte ich, Sie würden es nicht tun, Boss«, sagte Major Wayne Macomber mit seiner elektronisch generierten Stimme.Patrick trat in die Ankleidekammer, holte seinen Helm und seine elektromagnetische Railgun.»Ich denke schon seit geraumer Zeit an nichts anderes, Whack.« Er setzte seinen Helm auf und nahm seine Railgun auf.»Und jetzt nichts wie ab nach Hause.«HAUPTGEBÄUDE DER MARINENACHSCHUBEINRICHTUNG THURMONT (CAMP DAVID), MARYLANDZUR SELBEN ZEITEs ging alles den Bach runter, sagte sich Präsident Joseph Gardner.Aber das war nicht sein verdammter Fehler.McLanahan musste verschwinden, und zwar so schnell wie möglich.Und wenn er dafür einen Pakt mit dem Teufel schließen musste.Er verließ sein Privatbüro und ging zurück in das Schlafgemach seines Präsidentenwohnsitzes in Camp David, wo er seinen Hausgast – ebenjene Stewardess, die ihn an Bord der Air Force One bedient hatte – an der Bar auf der anderen Seite des Zimmers stehen sah, mit nichts weiter als einem nahezu durchsichtigen Negligé bekleidet und die Hände verführerisch hinter dem Rücken verschränkt.Was für eine verdammt heiße künftige Air-Force-Offizierin, schoss es ihm durch den Kopf.»Tut mir leid, Kleines, dass es so lange gedauert hat, aber die Sache duldete keinen Aufschub
[ Pobierz całość w formacie PDF ]