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.»Fluch der Karibik«, murmelte Müller.»Mister«, sagte der Mann sehr laut und sehr deutlich.»Ich brauche nur einen Kaffee!«»Sicher doch«, nickte Müller.»Doppelten Espresso? Oder lieber Latte macchiato?«»Da!«, sagte der Mann und deutete mit der Schnapsflasche auf einen Topf mit einem Tauchsieder.»Wir Deutschen sind berühmt für unseren Service«, versicherte Müller, während er den Betrunkenen wie ein seltenes Insekt anstarrte.Noch viele Monate später erinnerte sich Müller an seinen allerersten Gedanken beim Anblick des vollkommen betrunkenen Skippers.»Das Ding geht schief, das muss einfach schiefgehen!«SECHSTES KAPITELDas Sekretariat meldete, Svenja sei jetzt im Haus.»Rein mit ihr.Und du bleib bitte auch da«, bat Krause Sowinski, der gerade wieder bei ihm saß.»Ich möchte noch ein paar heikle Kleinigkeiten klären.«Svenja war auch völlig ungeschminkt eine betörend schöne Frau.Weil sie immer ein wenig wie ein Cowgirl gekleidet war, wirkte sie burschikos, kumpelhaft, wie die ewige beste Freundin der besten Freundin, mit der man Pferde stehlen konnte.Und auch ein bisschen naiv.Das war ihr völlig bewusst, und sie wollte es auch so.»Nehmen Sie Platz.Es geht noch mal um Ihr Erinnerungsvermögen, meine Liebe.Wir haben neulich ja schon über Ihre Reise nach Nordkorea gesprochen.Wir wollen keine Einzelheiten erläutert haben, es geht vielmehr um ein paar Minuten oder Stunden, die Sie in der US-amerikanischen Botschaft in Peking verbracht haben.Einmal direkt nach Ihrer Ankunft, dann, als Sie nach der Operation dort wieder eintrafen.Können Sie das bitte einmal genau schildern? Ich weiß, dass Sie keine guten Erinnerungen an diesen Einsatz haben, aber es muss sein, und bei nächster Gelegenheit werden Sie von mir auch erfahren, warum.«Svenja beugte sich vor, den rechten Ellenbogen auf dem rechten Oberschenkel abgestützt, die Hand mit den langen, eleganten Fingern an ihrer Stirn.»Geht es um Menschen, geht es um Verwaltungsdinge, Rituale, Zuständigkeiten? Also, ich meine, auf was wollen Sie denn hinaus?« In ihrer Stimme lag Abwehr.»Keine Konzentration auf irgendetwas Bestimmtes«, erklärte Krause sanft.»Wann kamen Sie an? Tageszeit, bitte.Wie war das Wetter? Wer begrüßte Sie? Wer servierte die erste Coke? Wer kümmerte sich um Sie? Wer war der zweite Mann, wer der dritte? Einfach alles eben.«»Ich hoffe, ich enttäusche Sie nicht.Also, es war der 24.April.Ich kam gegen Mittag an, ja, es war Mittag.Ich kam mit einer Legende der amerikanischen Brüder mit einem Direktflug aus Los Angeles.Als Sissy Pistor, Botschaftsangehörige, der Rest steht im Operationsbericht.Ich musste nicht durch den Zoll, die Chinesen waren sehr höflich und zuvorkommend.Ein Wagen der Botschaft holte mich ab, um das Gepäck kümmerte sich jemand, ich weiß nicht, wer.Da gab es einen jungen Botschaftsbeamten, der sich um mich kümmerte, Shawn.Ein reizender junger Mann, wirkte wie ein Praktikant.Ich glaube nicht, dass er irgendeine Bedeutung hatte, und ich sah ihn auch nicht mehr wieder, nachdem er mich in der Botschaft abgeliefert hatte.Man gab mir ein Zimmer, und ich konnte eine Nacht ausschlafen.Es regnete ununterbrochen, der Smog hing in einer dicken Wolke über der Stadt, ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, nicht richtig atmen zu können.«»Wer kümmerte sich als Nächstes um Sie?«, fragte Krause.»Zunächst eine Frau, sie hieß Margret.Sie war eine füllige Blondine um die vierzig und sie sagte dauernd Schätzchen zu mir, Darling hier, Darling dort, Sweety, Love, den ganzen Honig.Sie erfüllte sämtliche Klischees einer lebenslang unterdrückten Amerikanerin, sie war naiv, wenn nicht gar wirklich dumm, das habe ich nicht herausbekommen, aber immer lustig und lebensfroh, na, Sie wissen schon.« »Nein, ich weiß es nicht«, erwiderte Krause.Er war unerbittlich.»Sie hatte nicht wirklich das Sagen, sie war nur zuständig für meinen Kaffee und meine gute Laune, für Schätzchens Valium zur Nacht und notfalls auch für meine Frisur.Sie gehörte zu den Menschen, die immer geschäftig durch die Korridore flattern und die einem das Gefühl geben, dass es keine Probleme auf der Welt gibt, solange sie nur da sind.« Sie lächelte leicht in der Erinnerung [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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