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.»Der Fisch klingt lecker«, sagte Nora mit Blick auf die Karte.»Weißt du schon, was du nimmst?«»Die Bolognese«, antwortete Peter lächelnd.Nora runzelte die Stirn.»Ist das nicht ein wenig … einfach? Die kann man doch immer und überall bekommen.«»Ich kann sie auch immer und überall essen«, lachte Peter.Er betrachtete Noras Gesicht, das vom Kerzenschein fast in einen goldenen Schimmer getaucht wurde.»Du warst klasse heute«, sagte er schließlich.»O danke, du warst aber auch nicht …«, setzte sie verlegen an.»Nein«, lachte Peter.»Ich meine die Sendung.Du warst sehr gut.«»Ah«, atmete Nora erleichtert auf.»Ich fand sie ganz schrecklich.Ich weiß sowieso nicht, warum wir die machen mussten.Kaum einer kennt diesen Laubenstein.«»Ihr seid nun mal der Lokalsender«, merkte Peter an.Der Kellner brachte den Rotwein und schenkte ihnen ein.»Haben Sie bereits gewählt?«, fragte er wieder mit diesem Lächeln, das Peter mittlerweile wie angeklebt erschien.Peter blickte Nora fragend an.»Ja, ich nehme den Kabeljau«, sagte sie.»Ausgezeichnete Wahl«, lobte der Kellner.»Genau das Richtige für einen solchen Abend.Und der Herr?«Peter lächelte Nora schelmisch zu.»Ich hätte gern die Bolognese.«Der Kellner nahm die Speisekarten an sich und verschwand eilig in der Küche.Das Lokal war nicht wirklich gut besucht an jenem Abend und der Kellner brachte ihnen schon bald das Essen.Nora konnte Peter dazu überreden, von ihrem Fisch zu kosten, indem sie ihn mit einem Stückchen davon auf ihrer Gabel fütterte.Im Gegenzug brachte er ihr die Pasta näher, denn die Bolognese des Kochs konnte sich durchaus sehen lassen.Peter bestand darauf zu bezahlen, und nach einer kurzen Diskussion stimmte Nora zu.»Dafür schlafen wir wieder bei dir«, schlug Peter vielsagend vor.Sie schlenderten gemütlich durch einen Park, um den Heimweg ein wenig zu verkürzen, denn Nora fröstelte bereits, und auch Peters Jacke konnte daran nichts ändern.Der Weg führte an einem kleinen Bach entlang, und sie passierten eine Reihe von mannshohen Gebüschen, als Peter aus dem Augenwinkel ein kurzes Aufblitzen bemerkte.Instinktiv stieß er Nora in die entgegengesetzte Richtung, als aus dem Gebüsch auch schon ein maskierter Mann sprang.»Geld her!«, sagte er und fuchtelte wild mit dem Messer in der Luft rum.Peter spürte, wie sein Herzschlag sich verlangsamte und er ganz ruhig wurde.Jede Bewegung des Mannes schien plötzlich in Zeitlupe abzulaufen, ja geradezu vorhersehbar zu sein.Wie er das Gewicht unbeholfen von einem Fuß auf den anderen verlagerte, die leicht zittrige Stimme und der Duft von frischem Schweiß – das alles hatte Peter im Bruchteil einer Sekunde erfasst.Und mit dieser Erkenntnis hielt eine tiefe Gewissheit Einzug in seine Gedanken.»Ich gebe dir mein Geld nicht«, sagte er in ruhigem Ton.»Dann schlitz ich dich auf !«, presste der Angreifer nach einigem Zögern hervor und fuchtelte noch ein wenig mehr herum.»Du solltest gehen«, sagte Peter zu seiner eigenen Überraschung.Verdammt, was tue ich hier?, fragte ein anderer Teil von ihm, der sich der Gefahr bewusst geworden war.Er wich selbst einen Schritt zurück, was der Angreifer seinerseits als Schwäche deutete, und der Maskierte sprang nach vorn.Plötzlich ging alles viel zu schnell.Peter handelte aus einem Instinkt heraus.Er sprang dem Mann entgegen, fing mit der Linken das Handgelenk des Angreifers und damit auch das Messer ab und schlug ihm mit der Rechten hart in den Bauch.Peter nutzte seinen eigenen Schwung, ging in die Knie und hebelte den Angreifer über seine Schulter.Der Mann überschlug sich und landete unsanft auf dem Rücken.Sein Griff um das Messer löste sich und Peter nahm ihm die Waffe ab.Er verdrehte dem Mann den Arm, sodass er sich auf den Bauch rollte.Dann stemmte er ihm einen Fuß ins Kreuz und hielt ihn am Boden fest.»Alles in Ordnung?«, fragte er Nora, nahm den Blick dabei jedoch nicht von seinem Gefangenen.»J… ja«, stammelte sie leise.Peter warf das Messer in den Bach, wo es mit einem lauten Platschen verschwand.»Wir werden jetzt weitergehen.Und du solltest dein Leben überdenken.« Er ließ den Mann los und nahm Nora bei der Hand.Sie zog ihn rasch von dem Kampfplatz weg, doch der Maskierte zog es vor, noch am Boden zu bleiben.»Woher kannst du so was?«, fragte sie erstaunt, aber offensichtlich auch erleichtert.»Ich … ich weiß es nicht«, gestand Peter.Ja, scheiße, woher kann ich das?, fragte er sich selbst.Plötzlich begann sein Herz heftig zu pochen und kalter Schweiß trat ihm auf die Stirn.Was geht hier ab?Nora schmiegte sich fest an ihn.»Mein großer Beschützer.«War ich früher im Kampfsport?, arbeitete es weiter in Peters Hirn und er bekam von Noras weiteren Lobeshymnen nichts mehr mit.Ich wusste, was zu tun ist.Ohne nachzudenken.Wie geht das? Was geht mit mir vor?VrynVryn konnte Barvhan nur mit weit aufgerissenem Mund anstarren.»Na los, Junge«, forderte König Lichtbringer ihn auf, »hast du denn gar keine Fragen mehr?«»Unendlich viele mehr«, stammelte Vryn.Er musterte Barvhan im Licht dieser neuen Erkenntnis erneut, und die Ähnlichkeiten zu seinem Vater ließen sich nicht mehr leugnen.Der König und sein Vater teilten sich den gleichen markanten Unterkiefer.Dicke Augenbrauen und eine lange Nase bildeten den Blickfang des Gesichts.Doch am schockierendsten war der Klang von Barvhans Lachen.Vryn fühlte sich in seine Kindheit zurückversetzt, in eine Zeit, in der sein Vater auch häufiger auf die gleiche Art gelacht hatte.Nein, nicht Vater, erkannte Vryn.»Du hast uns besucht, als Vorlokk und ich noch Kinder waren«, erinnerte er sich plötzlich.Barvhan nickte.»Warum dann plötzlich nicht mehr?«, fragte Vryn mit fast anklagendem Tonfall.Sein Onkel seufzte.»Als deine Mutter starb, da veränderte sich dein Vater.Er wurde in sich gekehrt und grüblerisch [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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