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.Sein Gesicht war dunkelrot angelaufen, sein Mund stand offen, aber kein Ton kam heraus.Stattdessen starrte er den ungeheuerlichen Dämon an, der keine zwei Meter von ihm entfernt stand.Er sah aus wie ein haariger schwarzer Yak, der es irgendwie schaffte, auf seinen Hinterbeinen zu stehen, und anstelle von Hufen gekrümmte Krallen hatte.Auch schien er im Laufe der Zeit zu der Überzeugung gekommen zu sein, dass es eindeutig weniger Spaß machte, Gras zu kauen, als etwas Fleischiges zu essen.Deshalb hatte er statt stumpfer Mahlzähne messerscharfe Reißzähne.Die Augen waren hellrot und aus seinen Nüstern quoll Rauch.Beim Anblick von Mr Mayer fletschte er die Zähne und knurrte.»Also dann«, sagte Mr Mayer heiser, »nichts für ungut.«Er schloss die Tür und sagte ganz leise: »Lauft!«»Was sagst du, Barry?«, fragte Mrs Mayer, der ihr Mann die Sicht auf das, was sich jenseits der Tür befand, versperrt hatte und die deshalb immer noch der Meinung war, man müsse etwas gegen die Süßigkeitensammler in ihrem Garten hinter dem Haus unternehmen.»Lauft«, sagte Mr Mayer nun etwas lauter, dann rief er: »LAUFT!«Ein schwerer Körper schlug so heftig gegen die Hintertür, dass sie in ihren Angeln erbebte.Mr Mayer packte seine Frau mit der einen, seinen Sohn mit der anderen Hand und zerrte sie in die Diele, gerade in dem Augenblick, als die Tür aus den Angeln flog und auf den Küchenboden krachte.Mrs Mayer drehte sich um und kreischte, aber ihr Schrei wurde von einem lauten Gebrüll übertönt.»Alles ist gut, meine Liebe«, sagte Mr Mayer und schlug die Küchentür zu, obwohl er selbst nicht überzeugt war, dass dies etwas helfen würde, angesichts dessen, was gerade mit der Hintertür passiert war.»Hab keine Angst.« Er wusste nicht, warum er seiner Frau sagte, sie solle keine Angst haben, denn es lag ja offenbar ein ganz ausgezeichneter Grund vor, große Angst zu haben, aber manchmal sagt man eben solche Dinge.»Angst?« Mrs Mayer riss sich aus dem Griff ihres Mannes los und stürmte ins Wohnzimmer.»Ich habe keine Angst.Die Küche ist nagelneu.Ich werde nicht dastehen und tatenlos zusehen, wie dieses Mistding sie verwüstet.«Sie schritt entschlossen zum Kamin und griff sich einen Schürhaken.»Mam«, wandte Christopher ein.»Das ist ein Dämon.Ich glaube nicht, dass ihm ein Schürhaken viel ausmachen wird.«»Dort, wo ich ihn hinschlage, wird er ihm etwas ausmachen«, erwiderte Mrs Mayer.Mr Mayer blickte Christopher achselzuckend an.»Du musst sie zurückhalten, Dad«, bat Christopher.»Da nehme ich es lieber mit dem Dämon auf«, sagte Mr Mayer, während seine Frau sich an ihm vorbeidrängelte.»Du weißt, wie deine Mutter ist, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat.«Er nahm die Kaminzange und folgte seiner Frau.Hinter der Küchentür hörte man wieder ein Brüllen und dann Klirren von Geschirr, das auf dem Fliesenboden zersprang.Mrs Mayer betrat die Küche und fand den Dämon zwischen den Scherben ihres zweitbesten Porzellans stehen.»Heda!«, rief Mrs Mayer.»Jetzt reicht’s.«Der Dämon drehte sich um, fletschte die Zähne – und bekam mit dem Schürhaken einen Schlag genau zwischen die Augen.Er taumelte ein wenig und schien sich gerade wieder zu fangen, als ihn der nächste Schlag in die Knie zwang.In der Zwischenzeit war ein zweiter Dämon, kleiner als der erste, durch die Hintertür hereingekommen.Mr Mayer packte ihn mit der Kaminzange und drückte fest zu.Der Dämon heulte vor Schmerzen auf, als Mr Mayer, während er die Zange mit der linken Hand festhielt, ihm mit der Rechten den Mülleimerdeckel auf den Kopf schlug.»Dafür.« Krach! »Dass.« Peng! »Du.« Knirsch! »Meine.« Wumms! »Rosen.« Zack! »Zertreten.« Rumms! »Hast!« Plong!Als Mr Mayer fertig war, lag der Dämon reglos auf dem Boden.Das rote Licht in seinen Augen wurde immer schwächer, dann erlosch es ganz.Mrs Mayer war es ebenfalls müde geworden, mit dem Schürhaken auf den Dämon einzuschlagen, was auch nicht weiter schlimm war, denn der Dämon regte sich schon eine Zeit lang nicht mehr.Mr Mayer stand in seinem Garten, in der einen Hand hielt er die Kohlenzange, in der anderen den Mülleimerdeckel.Er sah aus wie ein Ritter aus längst vergangener Zeit, der sich keine ordentlichen Waffen leisten konnte.Aus dem Rosengarten beäugten ihn argwöhnisch zwei weitere Dämonen, während ihre gefallenen Kameraden sich gerade in Wölkchen aus stinkendem violettem Rauch aufzulösen begannen.»Nun hört mir mal zu«, sagte Mr Mayer.»Ich zähle jetzt bis fünf, und wenn ihr dann nicht aus meinen Rosenbeeten verschwunden seid, wird es euch so ergehen wie euren Freunden.Eins [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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