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.Ich tue, was getan werden muß.Djan allein ist schon eine gefährliche Bedrohung des Friedens, aber sie bildet noch eine zusätzliche Gefahr, weil sie die eigene Macht ausweitet, indem sie die Macht der Indras beschneidet.Und ein Sufaki-Nephane, ausgerüstet mit menschlichen Waffen, ist eine Gefahr, die nicht geduldet werden kann.«»Nicht alle Sufaki bedrohen dich«, sagte Kurt.»Es ist nur ein einziger Mann.Du willst einen Krieg führen, um einen einzigen Mann zu vernichten, der eine wirkliche Gefahr darstellt.«»Ich kenne Shan t'Tefur und seinen verstorbenen Vater.Ach, das hat ihr sicher noch nicht gehört: Tlefek t'Tefur ist tot, ein Opfer des Bürgerkrieges.«»Wer?« fragte Kta sofort.»Wer hat ihn getötet?«»Ein gewisser t'Osanef.«»Oh, ihr Götter«, flüsterte Kta und wurde blaß.»Welcher t'Osanef?«»Han t'Osanef«, antwortete die Methi.»Ich verstehe dich, t'Elas.Wenn meine Schwester mit einem t'O-sanef verheiratet wäre, würde ich mir jetzt auch Sorgen machen.Sage mir: Warum sollte ein Sufaki einen anderen Sufaki töten? Ist es ein Machtkampf? Eine persönliche Fehde?«»Eine Auseinandersetzung«, sagte Kta, »zwischen Sufakis, die Nephane lieben wie Osanef, und solchen, die seinen Untergang herbeiführen wollen wie t'Tefur.Und du bist Shan t'Tefur eine große Hilfe, Methi.Wenn es kein Nephane mehr gibt – was nach diesem Krieg sehr wahrscheinlich ist –, wird es ein neues Chteftikan geben und einen Krieg, dessen Ende nicht abzusehen ist.Es gibt viele Sufaki, die gelernt haben, mit den Indras zu leben.Aber von denen wird keiner übrigbleiben, wenn du den Angriff auf Nephane wirklich durchführst.«Ylith legte ihre Hände gegeneinander und dachte eine Weile nach.Dann blickte sie wieder auf.»Lhe t'Nethim wird euch wieder unter Deck bringen«, sagte sie.»Ich habe euch alle Zeit gegeben, die ich für euch opfern konnte.Du bist ein tapferer Mann, Kta t'Elas, aber leider hast du jede Beziehung zur Realität verloren.Du, Kurt t'Morgan, bist bewundernswert in deiner Loyalität zu diesem Verrückten.Irgend jemand muß zu ihm halten.Es ehrt dich, daß du ihn nicht verläßt.«21»Kurt!«Kurt erwachte, als Kta ihn bei der Schulter packte und hart rüttelte.Über sich hörte er das Trampeln von Füßen auf den oberen Decks.Er blinzelte verwirrt.Jemand schrie: »Klar Schiff zum Gefecht!«»Es sind Segel in Sicht«, sagte Kta.»Die Flotte von Nephane.«Kurt rieb sich die Augen und versuchte ein paar der Worte zu verstehen, die oben geschrien wurden.»Wie sind die Chancen, daß Nephane diese Flotte aufhalten kann?«Kta lachte bitter.»Wenn die Berichte der Methi stimmen, gleich Null.Wenn in Nephane Bürgerkrieg ist, hat die Flotte praktisch aufgehört zu existieren.Ohne die Sufaki können die Familien nicht einmal die größeren Schiffe aus dem Hafen bringen.Es wird ein Massaker geben.«Sie hörten, wie auf den oberen Decks die Riemen ausgefahren wurden.Ein Kommando ertönte, und sie klatschten ins Wasser.Das Schiff wurde schneller.»Wir greifen an«, murmelte Kurt und versuchte, seine Panik zu unterdrücken.Sie konnten nichts tun, als den Ausgang des Kampfes abzuwarten und vielleicht mit dem Schiff der Methi unterzugehen, an das sie gekettet waren.Im Weltraum oder auf dem Deck der Tavi hatte er vor Beginn eines Kampfes auch Angst kennengelernt, aber niemals ein Gefühl absoluter Hilflosigkeit.»Setz dich zurück«, riet ihm Kta, preßte seinen Rücken gegen die Schiffswand und nahm seine Kette, mit der seine Fußfessel am Kiel befestigt war, in beide Hände.»Wenn wir rammen, kann es einen ziemlich starken Stoß geben.Stütz dich ab und nimm die Kette in die Hände.Es wäre schlimm, wenn wir uns bei allem Unglück auch noch die Knochen brächen.«Kurt folgte seinem Beispiel und warf einen besorgten Blick auf die Massen von Ausrüstung, die im hinteren Teil des Kielraums gestapelt waren.Wenn sie nicht richtig festgelascht waren, könnte ein Aufprall die tonnenschwere Last auf sie zuschleudern.Und dagegen konnten sie sich nicht schützen.Das Poltern von dreihundert Riemen wurde schneller.Kein Mann konnte ein solches Tempo für längere Zeit durchhalten.Selbst in dem dunklen Kielraum spürten sie jetzt die Geschwindigkeit des Schiffes, hörten das Schlagen der Riemen und das Rauschen des Wassers am Schiffsrumpf.Kurt preßte sich fester gegen die Planken.Man brauchte keine große Phantasie dazu, um sich vorstellen zu können, was passieren würde, wenn die Trireme ihrerseits von einem Schiff Nephanes gerammt würde und ein kupferbelegter Rammsteven sich durch die Planken bohrte.Er erinnerte sich an den Untergang der Tavi, an die Männer, die bei dem Rammstoß zu Brei zermalmt wurden, und versuchte, nicht daran zu denken, wie dick wohl die Planken sein mochten, gegen die er seine Schultern stemmte.Das Schlagen der Riemen verstummte, und dann wurden die Backbord-Riemen donnernd eingeholt.Ein paar Sekunden lang glitt das Schiff unter seiner eigenen Schwerkraft vorwärts.Holz splitterte krachend, das Schiff erschauerte unter einem harten Stoß und noch immer das Geräusch brechender, splitternder Planken.Kurt und Kta wurden zu Boden geschleudert und versuchten, sich irgendwo festzukrallen, als immer wieder harte Schockwellen durch den Schiffsrumpf liefen.Von den oberen Decks hörten sie Rufe und Befehle und aus größerer Entfernung die Schmerzensund Angstschreie anderer Männer, die von einem harten Poltern übertönt wurden, als die Ruderer ihre Riemen wieder ausfuhren.Die Kadenz der Ruderschläge begann aufs neue, und die Trireme nahm wieder Fahrt auf.Man hörte nichts mehr als das Poltern und Knarren der Riemen, dazwischen die lauten Befehle von Offizieren.Plötzlich wurden die Riemen wieder aus dem Wasser gehoben.Die Stille war so absolut, daß die beiden Männer im Kielraum ihre eigenen Atemzüge hörten, das Knarren der Riemen in ihren Duchten, das Knarren der Schiffsplanken und weit entfernten Kampfeslärm.»Dies ist das Schiff der Methi«, beantwortete Kta Kurts fragenden Blick.»Es ist ohne Zweifel aus dem Verband ausgeschert und wartet jetzt, daß die anderen aufholen.Sie werden dieses Schiff nicht unnötigerweise riskieren.«Lange Minuten hockten sie gegen die Schiffswand gepreßt, starrten ins Dunkel und lauschten auf jedes Geräusch, das von oben in den Kielraum drang.Neue Befehle ertönten.Männer liefen über das Deck, aber das Schiff lag nach wie vor fast ohne Fahrt.Dann krachte das Luk auf, und Lhe t'Nethim stieg herein, gefolgt von drei bewaffneten Männern.»Brauchst du neuerdings Waffen, um uns abzuholen?« fragte Kta.»t'Elas«, sagte Lhe, ohne auf Ktas Frage einzugehen, »du sollst an Deck kommen.«Kta stand auf.Einer der Männer löste die Kette von seiner Fußfessel.»Nimm mich auch mit«, bat Kurt und erhob sich ebenfalls.»Dazu habe ich keinen Befehl.«»t'Nethim«, sagte Kurt bitte, und Lhe überlegte ein paar Sekunden lang.Dann gab er den anderen Männern einen Wink.»Dein Wort, daß du nicht gewalttätig wirst«, sagte er warnend zu Kurt.»Mein Wort.«»Nehmt ihn auch mit«, sagte Lhe.Kurt folgte Kta die Treppe hinauf ins Tageslicht.Nach dem langen Aufenthalt im Dunkel des Kielraums war es so blendend grell, daß er kaum etwas sehen konnte und auf der obersten Stufe des Aufgangs stolperte.An Deck eilten Männer hin und her.Die Wachen mußten sie wie Blinde zum Achterdeck des Schiffes führen.Ylith saß unter dem blauen Sonnensegel.Kurts Augen hatten sich inzwischen an das helle Licht gewöhnt.Kta fiel auf die Knie.Kurt folgte seinem Beispiel [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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