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.Der vom Wasser umspielte Palace of Westminster war von innen erleuchtet; ein Rest der Regierungsmaschinerie arbeitete trotzig innerhalb seiner Mauern weiter.Kurz vor der Hungerford Bridge lenkte Harry das Fahrzeug vorsichtig ans Ufer.»Ich peile die Mittellinie der Northumberland Avenue an«, sagte er leise, während er sich konzentrierte, den Blick ebenso auf seine Sensoren gerichtet wie auf die Laternenpfähle und Häuserfassaden, die um ihn herum aus dem Wasser ragten.»Muss aufpassen, dass wir nirgends hängen bleiben …«Der Trafalgar Square kam in Sicht.Lily sah, dass ein Chinook stolz vor den Stufen der National Gallery stand.Harry schaltete den Motor aus und sprang ins Wasser, das ihm bis zur Mitte seiner Watstiefel reichte.Er machte das Boot an einem Laternenpfahl vor einer zerstörten Reihe von Geschäften an der Südseite des Platzes fest und half Piers und Lily ins Wasser.Dann stieg er wieder ins Boot, um auf sie zu warten.Sie wateten die paar Meter zum Platz.Das Wasser war hier noch dreckiger als stromaufwärts in Fulham, durchsetzt von schwimmendem Abfall, aufplatzenden Müllbeuteln und Taubenkadavern.Auf dem Platz selbst war es nur wenige Zentimeter tief, doch um dorthin zu gelangen, mussten sie einen Militärkordon passieren.Abgesehen von weiteren Soldaten und Leuten, die in die Galerie hineingingen und mit Paketen beladen wieder herauskamen - offenbar Angehörige des Personals -, war der Platz leer.Lily blickte zur Northumberland Avenue zurück, auf der sie hergekommen waren.Die Londoner Gebäude ragten über dem Wasser auf, das sich bis zum Horizont erstreckte, flach, ruhig, in der Sonne glänzend.»Ich muss immer wieder an diese Ältesten von Tuvalu denken«, sagte Piers unvermittelt.»Die bei Lammocksons Party, weißt du noch?«»Was ist mit ihnen?«»Ich wüsste gern, ob sie jetzt Schadenfreude empfinden.«»Hm.« Lily runzelte die Stirn.»Und wozu der Chinook? Wozu die Absperrung?«»Siehst du das nicht? Sie räumen die National Gallery.Das Wasser ist nicht ganz bis zur Treppe vorgedrungen, hat aber in einigen Kellerräumen eine ziemliche Schweinerei angerichtet.Unsere Leute helfen dem Personal, die Schätze in obere Etagen zu bringen oder gleich ganz auf höher gelegenes Gelände zu verfrachten.Ich dachte einfach, du würdest das gerne sehen, es ist schließlich ein ziemlich ungewöhnlicher Anblick - ein Chinook zu Nelsons Füßen.«»Du willst doch bloß angeben, Piers.«Gary Boyle schlenderte grinsend herbei.Lily hatte ihn seit Lammocksons Party am Tag der Überschwemmung nicht mehr gesehen.Und da kam auch Helen Gray, Arm in Arm mit einem älteren Mann, den Lily nicht kannte.Lily war froh, sie alle zu sehen, Inseln der Vertrautheit in einer Welt voller Seltsamkeiten.Sie umarmten sich.»Damals in Barcelona haben wir uns doch versprochen, in Verbindung zu bleiben«, sagte Piers.»Ich dachte, wir sollten uns noch einmal treffen, bevor uns die Winde des Schicksals in alle Himmelsrichtungen zerstreuen.Oh - fast hätte ich’s vergessen.« Er gab Helen und Gary jeweils ein militärisches Satellitentelefon, wie er es auch Lily gegeben hatte.Helen stellte ihren Begleiter vor.Sein Name war Michael Thurley, er arbeitete im Außenministerium.»Mike ist damit betraut worden, mir in der Sache mit Grace zur Seite zu stehen.Und nein«, sagte sie mit einem gezwungenen Lächeln, »ich habe sie noch nicht wiederbekommen.Ich weiß nicht mal, wo sie ist.«»Dann kann ich mir schon vorstellen, wie deine Pläne aussehen«, erwiderte Gary grimmig.»Tja, ich habe keine Wahl, oder?«»Und ich werde ihr helfen«, sagte Thurley.Er erklärte, er habe eine Art Langzeiturlaub bekommen, damit er Helen auf ihren Reisen begleiten könne.Ihr erstes Ziel sei Saudi-Arabien, die Heimat des Kindsvaters.»Ich fürchte, es ist für mich zu so etwas wie einer Herzensangelegenheit geworden.Wir vom Außenministerium haben nicht viel für Helen erreichen können - und sie hat mir am Tag der Überschwemmung praktisch das Leben gerettet.«Er klang burschikos und selbstironisch, auf eine sehr englische Art, die Lily an Piers erinnerte.Sein Manierismus wirkte übertrieben, und er hatte sich bei Helen eingehakt wie ein älterer Bruder.Vielleicht war er schwul [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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