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.Traveller dräute vor meinem Sichtfenster, wobei sein Gesicht gleichermaßen Besorgnis und Neugier ausdrückte.Seine Stimme drang nur als gedämpftes Flüstern zu mir durch.»Seid Ihr in Ordnung? Funktioniert die Luftzufuhr?«Meine Atmung war flach, was jedoch wohl nicht nur auf die Luftzufuhr, sondern auch auf meine Nervosität zurückzuführen war.Auf jeden Fall schien ich imstande zu sein – in Anbetracht der vom Korsett eingeschnürten Brust –, beschwerdefrei tief Luft zu holen.Der einzige Nachteil der über den Schlauch zugeführten Luft war ein leicht metallischer Beigeschmack.Und so gab ich Traveller schließlich das ›Daumen hoch‹-Zeichen und machte ihm gestikulierend klar, daß ich endlich den Luftschrank betreten und die Sache in Angriff nehmen wollte.Nun nahmen Traveller und Pocket mich an den Armen und geleiteten mich zu der Öffnung im Bodenschott und von dort aus in den Luftschrank.Sie plazierten mich mit dem Gesicht nach unten direkt über dem Stellrad, mit dem ich die Hülle öffnen konnte, und verschlossen die Luke hinter mir.Als das Licht der Kabine ausgesperrt war und ich nur mit der Gesellschaft meines eigenen Atems in der kupfernen Dunkelheit lag, begann mein Herz so stark zu hämmern, als ob es zerspringen wollte.Ich griff in der Dunkelheit nach dem vor der Brust befindlichen Rad, packte es mit den behandschuhten Händen und zerrte daran.Zunächst mahlte nur Metall auf Metall – und dann, mit einer plötzlichen, erschreckenden Explosion, flog das Schott in den Angeln zurück und wurde meinen Händen entrissen.Das Geräusch verebbte mit einem leisen Seufzer, und ein Luftzug packte mich von hinten und riß mich nach vorne; ich griff nach dem Schottrahmen, aber meine behandschuhten Finger rutschten nur über das Metall, und dann taumelte ich hilflos aus der Phaeton und stürzte in den leeren Raum hinaus!Plötzlich war nichts mehr über, neben und unter mir; und dann verlor ich für kurze Zeit die Kontrolle über meine Reaktionen.Ich schrie um Hilfe – was im Vakuum des Raumes, das den Schall nicht leitete, natürlich ungehört verhallte – und ich schabte wie ein Tier am Anzug und den Luftschläuchen.Diese erste Reaktion ging indessen vorüber, und durch die Kraft des Willens versetzte ich mich wieder in einen halbwegs rationalen Zustand zurück.Ich schloß die Augen und versuchte die Atmung zu stabilisieren, wobei ich befürchtete, die Luftzufuhr zu überlasten.Schließlich befand ich mich nur noch in einem Schwebezustand, ein Gefühl, mit dem ich nach so vielen Tagen bestens vertraut war, und ich beruhigte mich mit der Illusion, hinter der Aluminiumhülle der Phaeton in Sicherheit zu sein.Vorsichtig beugte ich die Ellenbogen und Knie.Wegen der eingeschlossenen Luft waren die Gelenke des Anzugs deutlich steifer als im Innern des Schiffes, und in den Fingern und Zehen kribbelte es, was auf Durchblutungsstörungen hindeutete.Insgesamt hatten sich Travellers ausgefeilte Sicherheitsvorkehrungen jedoch als erfolgreich erwiesen.Mit frischem Mut öffnete ich die Augen – und stellte fest, daß ich aufgrund beschlagener Helmfenster praktisch blind war.Hinter diesem Dunst machte ich je einen verschwommenen weißen und blauen Fleck aus, bei denen es sich um die Sonne und die Erde handeln mußte; und ich gelangte zu dem Schluß, daß ich mehrere Yards vom Schiff entfernt im Vakuum treiben mußte.Ich hob die behandschuhten Hände und wischte über das Helmglas, aber das Kondensat befand sich natürlich im Innern des Helms.Und wie ich abrupt realisierte, verfügte ich über keinerlei Möglichkeit, diesen Beschlag zu entfernen; mein eigenes Gesicht war so unerreichbar für mich wie die Mondberge!Diese Erkenntnis verursachte mir natürlich einen anhaltenden Juckreiz in Nase, Ohren und Augen; entschlossen verdrängte ich das.Aber meine Blindheit war ein ernsteres Problem, und ich verspürte Konfusion.Nach kurzer Zeit hatte ich jedoch den Eindruck, daß der Beschlag verschwand, und ich fragte mich, ob die zirkulierende Luft die Scheiben freiblies.Ich beschloß, noch ein paar Minuten zu warten und während dieser Zeit so flach wie möglich zu atmen, um zu sehen, ob die Sicht besser wurde.Schließlich war der Beschlag so weit von den Scheiben verschwunden, daß ich hindurchsehen konnte, aber ganz klar wurde die Sicht nie.Infolgedessen gelangte ich zu der Überzeugung, daß dieses Problem des Beschlagens, das selbst der geniale Traveller übersehen hatte, ein größeres Hindernis bei der zukünftigen Kolonisierung des Weltraums darstellen würde.Aber die gleichmäßige Atmung, die ich für einige Minuten aufrechterhalten hatte, wirkte sich indessen beruhigend auf mich aus.Als die Scheibe nun halbwegs freie Sicht bot, schaute ich mich furchtsam an meinem neuen Standort um [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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