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.«»Das ist mir, weiß Gott, klar, Frau Präsidentin, aber ich würde mir morgen in den Hintern treten, wenn ich es nicht versuchte«, sagt Jameson mit einem genauso raubtierhaften Grinsen.Nun, Hardshaw wird zum drittenmal kandidieren, und mit Jameson hat sie einen Draht zu den Medien.Nach einer angemessenen Pause sagt Jameson: »Sie sagten doch, Jesse und Mary Ann seien nur Passagiere? Aber sind das nicht – nun, wir sind doch alle nur Passagiere, und Sie selbst am meisten.«Eine tolle Frage.Jetzt braucht Hardshaw dringend eine tolle Antwort.Sie wendet die übliche Verzögerungstaktik an – sie lehnt sich zurück, atmet tief durch und schaut so nachdenklich drein, wie sie nur kann.Schließlich nimmt sie Zuflucht zur ältesten Taktik – sie sagt die Wahrheit: »So hatte ich das noch gar nicht gesehen, aber Sie haben recht.Und es wird noch lange Zeit so bleiben.Auf eine Art und Weise, die sich unserem Verständnis letztlich entzieht, ist das alte System, das auf dem Prinzip von Befehl und Gehorsam beruhte, auf Jahrzehnte hin zusammengebrochen, so daß wir uns heute in einem endlosen Zyklus aus Diskussionen und Handlungen bewegen, wobei niemand an der Spitze steht und eben getan wird, was getan wird.Und nun müssen wir die Welt wieder aufbauen – nicht völlig von Grund auf, aber fast – und dann sehen wir uns mit einem halben Dutzend neuartiger Phänomene konfrontiert, mit denen wir uns arrangieren müssen, bei Carla und Louie angefangen.Ich glaube, wir, und ganz besonders ich, müssen uns treiben lassen und einfach das tun, was wir für richtig halten und im Rahmen unserer Möglichkeiten handeln – im Bewußtsein, daß diese Möglichkeiten begrenzt sind.«Ein Klingeln ertönt, und auf dem Bildschirm, auf dem sie mit Jameson kommuniziert, erscheint ein Fenster, auf dem die junge Frau von eben zu sehen ist.»Chefin, Mary Ann Waterhouse ist wieder auf Sendung, und die Gruppe hat den Gipfel des Monte Alban fast erreicht.In ein paar Minuten muß es losgehen, was immer ›es‹ auch sein mag.«Hardshaw hat eine plötzliche Eingebung.»Besteht vielleicht die Möglichkeit, daß ich und Ms.Jameson die Telefonverbindung aufrechterhalten, während wir beide die Geschehnisse auf Monte Alban über XV beobachten?«»Äh… das ist sicher möglich…« – sie schaut zur Seite, hört intensiv zu, nickt ein paarmal… »Ja, das ist sicher möglich.Sie müssen nur statt einer normalen XV-Brille Stereovisoren tragen.Wir werden den Bildschirm so weit freimachen, daß Sie denselben Effekt haben wie bei einer normalen Brille; außerdem blenden wir in einer Ecke des großen Bildschirms ein kleines Fenster für das Gesicht des jeweiligen Gesprächspartners ein.«Berlina Jameson macht, um es vorsichtig auszudrücken, ein verdutztes Gesicht, und genau das war Hardshaws Kalkül.Wenn man auf junge, ehrgeizige Reporter trifft, muß man sie kooptieren, und auf diese Art gelingt ihr das.»Also, Mit-Passagierin«, sagt Hardshaw, »und das ist nicht zur Veröffentlichung bestimmt, weil es genügend alte Stammwähler dort draußen gibt, die dieses Wort mit ›Mitreisende‹ verwechseln würden – sollen wir uns aufmachen und schauen, was die Geschichte für uns bereithält?«»Mit Ihnen immer, Frau Präsidentin.«»Supermädchen«, denkt Hardshaw, »das wollte ich nur hören.«Der erste Eindruck, den man von der Straße aus von Monte Alban bekommt, ist nicht sehr beeindruckend, bis einem dann bewußt wird, was man da überhaupt betrachtet.Steil führt die Straße zum Besucherzentrum hoch, einem dieser häßlichen kleinen Quader, der genauso gut eine Station der Autobahnpolizei, ein Friedhofsgärtnergebäude oder eine Einrichtung darstellen könnte, die in Gefängnissen für Besuche von Ehepartnern vorgesehen ist.Hinter dem Besucherzentrum scheint der Berg weiter in die Höhe zu ragen; bei näherem Hinsehen erkennt man dann, daß die Wand zum Teil jüngeren Ursprungs, zum Teil uralt ist – und dann erblickt man die Reste von antiken Wällen und Gebäudefassaden und sieht, wie hoch der ganze Komplex tatsächlich ist.Hinter dem Besucherzentrum beschreibt die Straße einen Bogen, und wenn man sich dann nach rechts wendet, betritt man die außerhalb der eigentlichen Stadt liegende Grabstätte der Zapoteken und nähert sich Monte Alban von der Rückseite; Mary Ann erinnert sich an mehr Details, als sie gedacht hätte, und muß sich deshalb nicht mit Carla abstimmen, nur dahingehend, daß sie die Stadt auf dem Hauptweg betreten.Das bedeutet eine Wendung nach links und einen weiteren langen, überraschend steilen Aufstieg, worauf man unvermittelt den großen Zentralplatz betritt.Mittlerweile überwiegen bereits die blauen Stellen am Himmel – Louie muß die Wolken wohl gründlich bombardieren –, was ihnen einen schönen, frühen Sonnenuntergang beschert.Hier gibt es zwei Orte, an denen ein wie auch immer geartetes großes Ereignis logischerweise stattfinden könnte – die Südliche Pyramide, die den ganzen Komplex überragt, und die Nördliche Plattform mit ihrem wunderbaren Blick auf die ganze Anlage und ihre Umgebung
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