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.«»Schön.Aber bis dahin muss ich …«»Ist da jemand bei dir?«, fragte Charles plötzlich misstrauisch.»Nein«, antwortete sie rasch.»Ich möchte nur mit einer Arbeit fertig werden.«Aber Charles hatte sich bereits an ihr vorbeigedrängt, und Elric wich rasch zur Seite, damit er nicht in ihn hineinrannte.Jemand wie Charles würde ihn nie sehen, aber nicht einmal Elric konnte seine körperliche Gestalt in nichts auflösen.Lizzie rannte hinter Charles her in die Küche, wo sie mit Zweifel und Verwirrung im Blick innehielt.Sie blickte sich um und sah direkt in Elrics Richtung, ohne ihn zu sehen, doch einen Augenblick lang wurden ihre Augen schmal, und er fragte sich, ob es ihr möglicherweise gelang, hinter den Schleier zu blicken, den er um sich herum gezogen hatte.Nein, sie war noch zu jung, zu unerfahren, und er selbst war zu gut.Aber dieser Augenblick der Unsicherheit in ihren blauen Augen hatte an seine Nerven gerührt.Sie wandte sich wieder um, und er bemerkte, wie sich ihre Schultern entspannten.»Hier ist niemand, Charles.Musst du nicht zur Arbeit?«»Wenn wir allein im Haus sind, könnten wir da nicht vielleicht in dein Zimmer …«Lizzies innere Abwehr war so stark, dass sie Elrics unvernünftige Wut stoppte.»Nein, ganz bestimmt nicht«, fiel sie Charles ins Wort, nahm ihn beim Arm und führte ihn zur Tür.»Und Sie wollen natürlich auch nicht, dass ich zusehe«, wisperte Elric ihr ins Ohr.Sie schrak so heftig zusammen, dass sie sich den Ellbogen am Türrahmen anschlug.Charles, der gehorsam bereits an der Tür war, fragte: »Was hast du gesagt?«»Nichts«, erwiderte sie und rieb sich den Ellbogen.»Ich habe nur gesagt, dass du zur Arbeit gehen solltest.«»Ich dachte, du hättest etwas geflüstert.«»Warum sollte ich?«Charles, bar jeglicher Fantasie, zuckte die Schultern.»Bist du wirklich allein?«»Vielleicht willst du mein Schlafzimmer überprüfen?«»Keine gute Idee«, wisperte Elric.»Da war es schon wieder!«, rief Charles.»Dieses Flüstern.«»Das muss der Wind sein, es zieht ein Sturm auf«, meinte sie und sagte: »Du musst jetzt wieder zur Arbeit.«»Ich muss jetzt wieder zur Arbeit«, erklärte Charles.Er beugte sich vor und küsste sie, ein besitzergreifender Kuss mit geschlossenem Mund auf Lizzies weiche Lippen, und Elric wusste, dass er ihn hasste.Über alle Maßen.»Du rufst mich morgen an, ja?«, sagte Lizzie in dem gleichen einlullenden Ton wie zuvor.»Ich rufe dich morgen an«, erklärte Charles wieder, als wäre ihm der Gedanke gerade selbst gekommen.Die kleine Lizzie besaß mehr Fähigkeiten, als Elric sich hätte träumen lassen.Womit hielt sie noch hinter dem Berg?Er wartete, bis sich die Tür hinter Charles geschlossen hatte, bis er das Geräusch von dessen Wagen vernahm, der sich entfernte, bevor er seinen Schleier fallen ließ, und Lizzie schrak erneut heftig zusammen.»Machen Sie das noch einmal«, rief sie drohend, »dann … sorge ich dafür, dass Sie wünschten, Sie wären nie hierhergekommen!«Doch dazu war es bereits zu spät.Er blickte auf Lizzies Mund, der in so ekelhafter Weise geküsst worden war, und fragte sich, in welchen Schlamassel er da geraten war.Mare trabte in ihren blauen Jogging-Shorts die Straßen von Salem’s Fork entlang und versuchte, den Morgen aus ihrem Gedächtnis zu löschen.Bei ihrem Streit mit Dee fiel ihr das nicht schwer, denn sie scherte sich seit Jahren nicht mehr um Dees Streitlust.Aber dieser Traum voll Kupferstaub und Sonne ging ihr noch nach, und das war lächerlich.Sie vermisste Christopher Duncan nicht im Mindesten.Crash.Welcher Mann hatte schon einen solchen Spitznamen? Noch dazu einer, der Motorrad fuhr.Das sollte einem zu denken geben.Sie bog in den Weg ein, der zur Hügelspitze hinauf- und zu dem Kreis von Steinen führte, die von den Ortsansässigen »Die großen Steine« mit dem »großen, dicken Brocken« in der Mitte genannt wurden.Das war ein Fehler – sie und Crash hatten sich hier mindestens tausend Mal geliebt, vielleicht auch mehr, obwohl sie nur zwei Jahre zusammen gewesen waren, nun ja, vielleicht auch nicht so oft, aber es war immer wunderbar gewesen.Allein bei dem Gedanken an ihn wurde ihr schwindelig, und so lief sie in äußerst schlechter Laune den Berg wieder hinunter.Beim Greasy Fork machte sie eine Pause, um einen Donut und einen Orangensaft zu sich zu nehmen, und als Pauline, die Bedienung, ihr vorhielt, dass Donuts nicht gut für sie seien, hob das ihre Stimmung auch nicht gerade.Doch als sie dann an Mother’s Tattoos vorbeijoggte und Mother erblickte, die ihr freundlich zuwinkte, wurde ihr wieder warm ums Herz.Zu Hause angekommen, hörte sie, wie Lizzie in ihrer Werkstatt mit sich selbst sprach.Dass sie keine Gelegenheit hatte, sich dafür zu entschuldigen, dass sie beim Frühstück so schnippisch gewesen war, fand sie schrecklich.Was ist heute morgen nur mit dem Universum los?, grübelte Mare.Erst dieser Staub und der Tagtraum, und jetzt all diese Widrigkeiten.Sie schüttelte den Kopf und ging duschen.Dann schlüpfte sie in den weißen Overall, auf den sie das Anti-Pesto-Logo ihres Lieblingsfilms Fluch des Werhasen mit Wallace & Gromit gemalt hatte, setzte ihre schwarz gerahmte Sonnenbrille mit den herzförmigen pinkfarbenen Brillengläsern auf und marschierte die wenigen hundert Meter zu der Plastikwunderwelt des Value Video!!, wo die Dinge eigentlich nach ihrem Kopf gehen sollten.Oder auch nicht.»Hallo, Mare!«, trillerte Dreama, ihre kleine blonde Verkäuferin, als Mare in den Laden stürmte.»Oooooh, sieht das toll aus! Das hast du toll hingekriegt mit dem Anti-Pesto-Logo!«»Danke.« Mare knallte ihre Tasche auf den Ladentisch.»Das Universum benimmt sich sehr schlecht, und ich muss da einiges regeln.« Dann lächelte sie Dreama an.»Aber du bist immer lieb und brav.Wie geht’s meinem Lieblingslehrmädchen?«»Mir geht’s gut, Mare, danke«, antwortete Dreama und strich ihren babyblauen Pullover glatt.Ihr Pferdeschwanz wippte.»Nicht einfach gut«, mahnte Mare.Dreama zuckte zusammen.»Mir geht’s hervorragend, Mare, danke.«»Haargenau.« Mare tätschelte ihr die Schulter.»Also, was gibt’s Neues bei Value Video!!?«Dreama beugte sich eifrig vor.»Da ist so ein supertoller Typ im Büro bei William.«Crash, dachte Mare und ohrfeigte sich im nächsten Augenblick innerlich.Sie hatte keine Ahnung, wo sich Crash Duncan herumtrieb, aber sie war sich sicher, dass er sich nicht im Büro des Geschäftsführers des Value-Video!!-Ladens von Salem’s Fork aufhielt.Mit aufgerissenen Augen in ihrem rundlichen Gesicht machte Dreama eine Kopfbewegung zu der Tür hin, auf der in angeklebten Goldbuchstaben MANAGER stand, und flüsterte: »Er ist ein Vizepräsident von der Hauptverwaltung.«Mare legte den Kopf schief und dachte darüber nach.Crash war schon eine ganze Zeitlang fort.Es war immerhin nicht unmöglich, dass er Karriere gemacht hatte und als VP des Value Video!! zurückkam.Das sah ihm zwar nicht ähnlich, aber trotzdem [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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