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.Und da John Verzögerungen hasste, nahm er gerne die zusätzlichen Ausgaben auf sich, die die Vielzahl an Arbeitern mit sich zog.Clive, der Mann, der den Bau beaufsichtigte, zeigte ihm gerade neue Pläne, die einen Ausbau um weitere drei Meter an jeder Seite vorschlugen.Er wolle noch ein separates Wasserbecken bauen, das Regenwasser auffing und direkt zu den Tieren weiterleiten konnte.Ein Aufwand, der sich früher oder später rentieren würde, so versicherte es ihm Clive.Und da John wusste, wie schwierig es ist, sauberes Wasser zu besorgen, da die Menschen jeden Schmutz und Unrat vor die Tür kippten und somit ständig das Trinkwasser verseuchten, kam ihm diese Idee gerade gelegen.Er willigte ein und setzte seine Unterschrift drauf, dann trat er den Rückmarsch zum Haupthaus an.Stolz erfüllte ihn, als ihm die Menschen auf den Weg dorthin höflich zunickten.Sie schätzten ihn.Ehrten ihn.Doch vor allem setzten sie alle Hoffnungen in ihn.Er wusste es ebenso zu schätzen, doch machte ihm diese Verantwortung nicht immer Freude.Zum Beispiel jetzt, da er sich wünschte, er könnte Joselyne schnappen und mit ihr neu anfangen.Wo anders, wo sie beide niemand kannte.Er würde sich ein Haus kaufen, sie würden nur das haben, was sie brauchten.Sich und irgendwann eine Schar Kinder.Natürlich war ihm klar, wie irrsinnig und ermüdend diese Gedanken waren.Da er und auch Joselyne nie aus ihrer Haut konnten, in der sie steckten, gab es für sie keine solch rosige Zukunft.Wenn es überhaupt eine gab.Denn er wusste, er musste irgendwann heiraten, um seine Linie fortzusetzen.Er musste dann aber eine ehrenhafte Frau nehmen, die von seiner Familie, aber auch von den Bewohnern von Dover angenommen wurde.Joselyne hatte darauf keine guten Chancen.Er würde sie früher oder später fortschicken müssen.Sicher würde er ihr dann an nichts fehlen.Sie würde alles haben, was sie sich wünschte.Nur nicht ihn.Und er sie nicht.Da sie stets von Liebe sprach, tat sich ihm die Frage auf, ob dies Liebe war, was er fühlte.Er war noch nie verliebt gewesen.Hatte nie geglaubt, dass es so etwas überhaupt gab.Hatte dies immer als Stumpfsinn abgetan.Doch was, wenn er nun von eben diesem Stumpfsinn befallen worden war?Als er das Haupthaus betrat, wehte ihm bereits der angenehme Duft von Hammelbraten und erntefrischem Gemüse entgegen.Sein Diener, der ihnen heute beim Abendessen servieren würde, war neu und somit war es auch verständlich, weshalb er nervös vor ihm herumtänzelte, als er ihn fragte, wann er das Abendessen serviert bekommen wollte.John sagte irgendetwas und ging dann einfach weiter in Richtung Treppe.Er hätte gar kein Abendessen gebraucht.Doch da sich dies seine Mutter so sehr wünschte, tat er ihr den Gefallen.Auch wenn sie das nicht verdient hatte.Nachdem er sich den Staub der Baustelle abgewaschen hatte und ihm sein Kammerdiener beim Umziehen geholfen hatte, ging er wieder nach unten, um am Mahl teilzunehmen.Seine Mutter, so wie auch Edward saßen bereits am Tisch und unterhielten sich über das Wetter.Welches seine Mutter selbstverständlich bemängelte.Würde ihn doch wundern, wenn sie einmal etwas gut fand.Er nahm Platz, begrüßte die beiden und sogleich wurde allen auch der erste Gang serviert.Zuerst gab es seinen geliebten Salbeifladen.Als Kind hieß es immer, „das Überraschungspaket“, da es außen braun und krustig war, während es innen herrlich weich nach Salbei und warmen Brot duftete.Dazu wurde ihm eine einfache Gemüsebrühe serviert, die die Köchin aber immer mit ihrer geheimen Zutat verfeinerte.„Wie gehen die Arbeiten an den Stallungen voran?“ fragte ihn Edward vorsichtig.Der noch immer nicht so recht wusste, wo er nun in der Hierarchie stand.„Clive meinte, wir könnten die Verspätung wieder einholen, da er ein paar kräftige Burschen aus Alkham angeheuert hat, die ihr Handwerk wirklich beherrschen.Ich hoffe nur, er hält sein Versprechen“, meinte er mehr zu sich selbst, als zu seinem Bruder.Der Winter würde wieder kommen und mit ihm die Kälte.Hatten sie dann nicht genügend Stellmöglichkeiten für die Tiere, hatte er ein wirkliches Problem.„Er wird.“ wollte Edward ihn beruhigen, doch Anne fiel ihm ungehindert ins Wort.„Ich hörte deine Hure ist heute zusammengebrochen.Sie scheint der Aufgabe nicht wirklich gewachsen zu sein.Vielleicht solltest du sie mit den Männern zurück nach Alkham schicken.Dort wird sich jemand finden, der sie unterhält.“ Anne unterstrich ihre völlig unpassende Aussage mit einem fast schon hexenhaften Lachen, während sie die Serviette vor den Mund hielt.John zerdrückte das Brot, das er noch in Händen hielt, um so den Drang nicht nachgehen zu müssen, der ihm befahl aufzustehen und seine Mutter zu erwürgen.Da sie noch immer lachte, ließ er ihr Zeit.Doch lange würde er es nicht mehr ertragen können.„Ich könnte aber auch diese vorlaute Person, die sich meine Mutter schimpft mitschicken.Dies würde sicher niemanden negativ auffallen.Alle würden sich an deinem Verschwinden erfreuen und sich hemmungslos betrinken“, spottete er, nur um zusehen zu dürfen, wie sie schockiert errötete.Wenn er eines über seine Mutter gelernt hatte, dann das, dass sie mit demselben Ton behandelt gehört, wie sie ihn an den Tag legte.Sie war kein von Grund auf böser Mensch.Im Gegenteil, sie hatte sogar ihre lieben Momente [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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