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.Was ist nun, ihr Mönche, rechte Einsicht? Da wacht, ihr Mönche, der Mönch beim Körper über den Körper, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns; wacht bei den Gefühlen über die Gefühle, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns; wacht beim Gemüte über das Gemüt, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns; wacht bei den Erscheinungen über die Erscheinungen, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns: das nennt man, ihr Mönche, rechte Einsicht.Was ist nun, ihr Mönche, rechte Einigung? Da weilt, ihr Mönche, der Mönch, gar fern von Begierden, fern von unheilsamen Dingen, in sinnend gedenkender ruhegeborener seliger Heiterkeit, in der Weihe der ersten Schauung.Nach Vollendung des Sinnens und Gedenkens erwirkt er die innere Meeresstille, die Einheit des Gemütes, die von sinnen, von gedenken freie, in der Einigung geborene selige Heiterkeit, die Weihe der zweiten Schauung.In heiterer Ruhe verweilt er gleichmütig, einsichtig, klar bewußt, ein Glück empfindet er im Körper, von dem die Heiligen sagen: ›Der gleichmütig Einsichtige lebt beglückt‹; so erwirkt er die Weihe der dritten Schauung.Nach Verwerfung der Freuden und Leiden, nach Vernichtung des einstigen Frohsinns und Trübsinns erwirkt er die Weihe der leidlosen, freudlosen, gleichmütig einsichtigen vollkommenen Reine, die vierte Schauung.Das nennt man, ihr Mönche, rechte Einigung.– Das heißt man, ihr Mönche, heilige Wahrheit von dem zur Leidensauflösung führenden Pfade.So wacht er nach innen bei den Erscheinungen über die Erscheinungen, so wacht er nach außen bei den Erscheinungen über die Erscheinungen, nach innen und außen wacht er bei den Erscheinungen über die Erscheinungen.Er beobachtet wie die Erscheinungen entstehn, beobachtet wie die Erscheinungen vergehn, beobachtet wie die Erscheinungen entstehn und vergehn.›Die Erscheinungen sind da‹: diese Einsicht ist ihm nun gegenwärtig, soweit sie eben zum Wissen taugt, zur Besinnung taugt; und uneingepflanzt verharrt er, und nirgend in der Welt ist er angehangen.So aber, ihr Mönche, wacht der Mönch bei den Erscheinungen über das Erscheinen der vier heiligen Wahrheiten.Wer auch immer, ihr Mönche, diese vier Pfeiler der Einsicht sieben Jahre also behaupten kann, dem mag eins von beiden zur Reife gedeihen: Gewißheit bei Lebzeiten oder, ist ein Rest Hangen da, Nichtwiederkehr.Sei es, ihr Mönche, um die sieben Jahre: wer auch immer, ihr Mönche, diese vier Pfeiler der Einsicht sechs Jahre, fünf Jahre, vier Jahre, drei Jahre, zwei Jahre, ein Jahr also behaupten kann, dem mag eins von beiden zur Reife gedeihen: Gewißheit bei Lebzeiten oder, ist ein Rest Hangen da, Nichtwiederkehr.Sei es, ihr Mönche, um das eine Jahr: wer auch immer, ihr Mönche, diese vier Pfeiler der Einsicht sieben Monate also behaupten kann, dem mag eins von beiden zur Reife gedeihen: Gewißheit bei Lebzeiten oder, ist ein Rest Hangen da, Nichtwiederkehr.Sei es, ihr Mönche, um die sieben Monate: wer auch immer, ihr Mönche, diese vier Pfeiler der Einsicht sechs Monate, fünf Monate, vier Monate, drei Monate, zwei Monate, einen Monat, einen halben Monat also behaupten kann, dem mag eins von beiden zur Reife gedeihen: Gewißheit bei Lebzeiten oder, ist ein Rest Hangen da, Nichtwiederkehr.Sei es, ihr Mönche, um den halben Monat: wer auch immer, ihr Mönche, diese vier Pfeiler der Einsicht sieben Tage also behaupten kann, dem mag eins von beiden zur Reife gedeihen: Gewißheit bei Lebzeiten oder, ist ein Rest Hangen da, Nichtwiederkehr.›Der gerade Weg, ihr Mönche, der zur Läuterung der Wesen, zur Überwältigung des Schmerzes und Jammers, zur Zerstörung des Leidens und der Trübsal, zur Gewinnung des Rechten, zur Verwirklichung der Erlöschung führt, das sind die vier Pfeiler der Einsicht‹: wurde das gesagt, so war es darum gesagt.«Also sprach der Erhabene.Zufrieden freuten sich jene Mönche über das Wort des Erhabenen.Der KaiserDas hab' ich gehört.Zu einer Zeit weilte der Erhabene im Magadher Lande, bei Matula.Dort nun wandte sich der Erhabene an die Mönche: »Ihr Mönche!« – »Erlauchter!« antworteten da jene Mönche dem Erhabenen aufmerksam.Der Erhabene sprach also:»Selber die Leuchte, ihr Mönche, sollt ihr sein, selber die Zuflucht, ohne andere Zuflucht, mit der Lehre als Leuchte, mit der Lehre als Zuflucht, ohne andere Zuflucht.Wie nun aber, ihr Mönche, ist der Mönch selber die Leuchte, selber die Zuflucht, ohne andere Zuflucht, mit der Lehre als Leuchte, mit der Lehre als Zuflucht, ohne andere Zuflucht? Da wacht, ihr Mönche, der Mönch beim Körper über den Körper, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns; wacht bei den Gefühlen über die Gefühle, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns; wacht beim Gemüte über das Gemüt, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns; wacht bei den Erscheinungen über die Erscheinungen, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns.Also, ihr Mönche, ist der Mönch selber die Leuchte, selber die Zuflucht, ohne andere Zuflucht, mit der Lehre als Leuchte, mit der Lehre als Zuflucht, ohne andere Zuflucht.Wandelt, ihr Mönche, die Bahn entlang, auf euerem väterlichen Gebiet: die Bahn entlang wandelnd, ihr Mönche, auf euerem väterlichen Gebiet, seid ihr dem Tod unzugänglich, seid ihr dem Tod unerreichbar.Weil man, ihr Mönche, heilsame Dinge beobachten lernt, kann sich da solch ein Verdienst entwickeln.– Es war einmal, ihr Mönche, ein König, Dalhanemi geheißen: der war Kaiser, ein gerechter und wahrer Herrscher, ein Sieger bis zur Mark der See, der seinem Reiche Sicherheit schuf, mit sieben Juwelen begabt war.Das aber sind seine sieben Juwelen gewesen, und zwar: das beste Land, der beste Elefant, das beste Roß, die beste Perle, das beste Weib, der beste Bürger, und siebentens der beste Staatsmann.Und er hatte über tausend Söhne, tapfer, heldensam, Zerstörer der feindlichen Heere.Dann hat er diese Erde bis zum Ozean hin, ohne Stock und ohne Stahl gerecht und billig obsiegend, beherrscht.Nun aber, ihr Mönche, mochte sich König Dalhanemi, als viele Jahre, viele Jahrhunderte, viele Jahrtausende vergangen waren, an einen seiner Leute wenden:›Wenn du, lieber Mann, einmal sehn solltest, daß das himmlische Radjuwel herabgesunken, von seiner Stätte gestürzt ist, dann komm' und melde es mir.‹ – ›Sehr wohl, Majestät‹, sagte da, ihr Mönche, gehorsam jener Mann zu König Dalhanemi.Es sah nun, ihr Mönche, der Mann dort, nachdem viele Jahre, viele Jahrhunderte, viele Jahrtausende vergangen waren, das himmlische Radjuwel herabgesunken, von seiner Stätte gestürzt.Als er das gesehn, begab er sich zu König Dalhanemi hin und erstattete Meldung:›O Majestät, daß du es weißt: das Radjuwel, das himmlische, ist dir herabgesunken, von seiner Stätte gestürzt!‹ Da hat denn, ihr Mönche, König Dalhanemi seinen ältesten Sohn, den Kronprinzen, zu sich berufen und ihm gesagt:›Das Radjuwel, hör' ich, mein guter Prinz, das himmlische, ist mir herabgesunken, von seiner Stätte gestürzt.Man weiß aber wohl: wenn das himmlische Radjuwel bei einem Kaiserkönige herabsinkt, von seiner Stätte stürzt, dann hat ein solcher König nicht mehr lange zu leben.Genossen hab' ich ja die menschlichen Wonnen: es ist nun Zeit für mich an himmlische Wonnen zu denken
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