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.»Hallo, Pete«, sagte ich fröhlich.»Haben Sie inzwischen wieder ein paar Fälle von Fahrerflucht beobachtet?«»Kein Mensch will Sie hier sehen, Kumpel, also warum verschwinden Sie nicht, ehe Ihnen was passiert?«»Diese Platte habe ich doch schon mal gehört.«Sein Gesicht wurde eine Spur roter.»Nur diesmal passe ich auf.«Mit einem Griff hatte ich die Magnum auf der flachen Hand und blickte ihn an.»Ich fürchte Ihre Kanone nicht«, sagte er, doch nicht mehr so forsch.»Das wäre aber gesünder für Sie.Ich werde sie nämlich benutzen, wenn es nötig ist, Kumpel.«»Pete!« rief eine scharfe Stimme aus dem Hintergrund.»Wer ist da?«Im nächsten Augenblick schaute Martha Hazeltons schönes Gesicht über seine Schulter.»Mr.Boyd!« rief sie erfreut.»Kommen Sie herein.«»Entschuldigung, Kumpel«, sagte ich und trat an Pete vorbei ins Haus.»Ich bin sehr froh, daß Sie gekommen sind, Mr.Boyd«, sagte Martha mit Wärme.»Wirklich sehr froh.«Sie sah wieder einmal bezaubernd aus.Die Maßhosen und das weiße Hemd standen ihr ausgezeichnet.Sie lächelte mich an, als sie mir die Hand reichte.Ohne ihre übliche Arroganz war ihre Schönheit perfekt.»Mein Vater überbrachte uns die gute Nachricht von Ihrer Freilassung«, sagte sie.»Er freut sich natürlich nicht darüber, Sie wissen ja, wie er über Sie denkt.«»Ja, er ließ hier und da ein Wort fallen«, gab ich zu.»Was führt Sie her, Mr.Boyd?«»Sie«, erwiderte ich.»Sie sind meine Klientin, und nach allem, was passiert ist, brauchen Sie vielleicht meine Hilfe.«»Ich fürchte, Sie haben recht.Ich danke Ihnen.«Pete rauschte an uns vorbei und verschwand im Innern des Hauses; sein Gesicht war eine undurchdringliche Maske.»Kommen Sie bitte ins Wohnzimmer«, sagte Martha.Wir traten ein.Hazelton warf mir einen feindseligen Blick zu und widmete sich seiner Zigarre, die er gerade anzünden wollte.»Meinen Vater haben Sie ja schon getroffen«, sagte Martha trocken.»Kennen Sie auch Mr.Houston?«Houston, der mit Sylvia an einem niederen Kartentisch saß und Gin-Rommé spielte, sah auf und verzog seinen Mund zu einem Lächeln; doch seine Froschaugen blieben kalt.»Nett, Sie zu sehen, Boyd«, sagte er.»Kennen Sie Miss West?« fuhr Martha in ihrer albernen Vorstellung fort.»Unsere — eh, Haushälterin.«»Wir trafen uns schon«, ging ich auf das Spiel ein.»Wie geht es, Miss West? Sitzen die Strümpfe?«Sie warf mir einen haßerfüllten Blick zu und vertiefte sich hastig wieder in ihre Karten.»Wie Sie sehen, sind wir alle eine glückliche Familie«, sagte Martha nicht ohne Spott.»Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?«»Vielen Dank.Einen Gin-Tonic, wenn ich bitten darf.«Sie bot mir Platz an und ging zur Bar hinüber, um meinen Drink zu mixen.Ich setzte mich so in einen dieser frühen Kolonialsessel, daß ich den Kartentisch im Auge hatte.Martha brachte mir den Gin und setzte sich neben mich.»Haben Sie eine Ahnung, wie die Polizei vorankommt?« fragte sie.»Leutnant Greer erwähnte nur, daß er den Fall so gut wie gelöst hat.Einzelheiten teilte er mir allerdings nicht mit«, sagte ich beiläufig.Houston hielt im Mischen inne und sah zu mir herüber.»Das sind ja sehr interessante Neuigkeiten, Boyd«, sagte er.»Haben Sie eine Ahnung, wen er verdächtigt?«»Er hat mich da nicht eingeweiht.Ihre Vermutung ist so gut wie meine.Was meinen Sie?«Er zuckte mit den Schultern.»Ich stehe vor einem Rätsel.Aber, wer auch der Mörder ist, es muß ein überaus raffinierter, überragender Geist sein.« Er blickte Martha unverwandt an, während er sprach.»Die ganze Art und Weise, wie die Morde durchgeführt wurden, zeugen von wohlüberlegter Strategie.Man kann nicht anders, man muß ihn bewundern.«»Bewundern!« rief Hazelton außer sich.»Sind Sie wahnsinnig, Houston? Sie sprechen von einem kaltblütigen Mörder, der meinen Sohn und meine Tochter auf dem Gewissen hat.«»Haben Sie vielleicht einen Verdacht, Mr.Hazelton?« fragte ich höflich.»Nein!« sagte er böse »Aber ich bin verdammt sicher, daß Sie etwas damit zu tun haben.«»Martha hat mich engagiert«, wandte ich ein, »bedeutet das, daß Sie sie für die Mörderin halten?«»Nein!« brüllte er.»Sie drehen mir die Worte im Mund herum.Das habe ich nicht gesagt.«»Bist du ganz sicher, Vater?« fragte Martha leise.»Nur ich bin noch übrig, nicht wahr? Wenn man mich für schuldig hält und auf den elektrischen Stuhl bringt, ist niemand mehr da von uns dreien, und du brauchst dir keine Sorgen um Mutters Erbe zu machen.Du bist dann der einzig Überlebende der Familie, wenn ich mich recht erinnere.«Hazelton sah sie verstört an.»Was willst du damit sagen?« flüsterte er heiser.»Und wenn von dem Geld auch nur noch die Hälfte da ist, macht das gar nichts.Es kann sich ja niemand mehr beklagen.«Seine Hände klammerten sich an die Sessellehnen, daß die Knöchel weiß hervortraten.»Du glaubst, ich habe es getan?« sagte er mit bebender Stimme.»Ich hätte meine eigenen Kinder umgebracht — wegen Geld?«»Du liebst dich doch mehr als irgend jemanden auf der Welt«, fuhr sie unerschüttert fort.»Nie könntest du es ertragen, wenn dein Image zerstört würde, das Bild von dem großen Finanzmann Galbraith Hazelton, dem Wallstreetriesen mit Homburg, militärischem Schnurrbart und aufrechter Haltung.Du würdest alles tun, um zu verhindern, daß dieses hübsche Bild von dir auf den Titelseiten mit dem Wort >Betrüger< erscheint.«Hazelton starrte blicklos die Zigarre zwischen seinen zitternden Fingern an, dann warf er sie ins Kaminfeuer.»Mein Vermögen beträgt im Augenblick über eine Million Dollar«, sagte er hilflos.»Ich bin kein Wallstreetriese und auch kein großer Finanzmann — ein mittlerer Geschäftsmann, ja.Aber so weit, daß ich betrügen muß, weil ich Geld brauche, bin ich noch lange nicht.«»Das ist eine schöne Rede, Vater«, sagte Martha kühl
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