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.»Ja, diesmal werden wir… werde ich es richtig machen.Mit Sicherheit.«Brummend und vor sich hinraunend schlurfte der alte, massige Mann mit dem wuscheligen, gescheckten Haar durch die immer dunkler werdenden Stockwerke der Burg, eingehüllt in seine Pelze und Hoffnungen und Ängste.Quiss’ Lösung des Problems, seine Antwort auf das Rätsel: »Was geschieht, wenn eine unaufhaltsame Kraft auf einen unbeweglichen Gegenstand trifft?« lautete: »Der unbewegliche Gegenstand verliert; Kraft siegt immer.«(Die rote Krähe, die auf dem Balkongeländer saß, hatte vor Lachen geradezu gegackert: Ajayi hatte geseufzt.)Das Dienerlein kam nach ein paar Minuten zurück, seine kleinen roten Stiefeln kräuselten den Saum seines Gewandes.»So sehr es mir widerstrebt, der Überbringer schlechter Nachrichten zu sein…«, fing er an.Amwell StreetEine Kolonne von schweren Lastwagen rumpelte die Amwell Street entlang, als Graham aus der Rosebery Avenue in sie einbog; es waren große graue Fahrzeuge zum Transport von Bau- oder Bruchsteinen mit hohen geriffelten Seitenwänden, die in der fast reglosen Luft eine Staubwolke hinter sich herzogen.Grahams Weg führte ihn jetzt leicht bergauf, und entsprechend langsamer wurden seine Schritte.Er horchte auf den Verkehr, spürte, wie warme Luft an ihm vorbeistrich, verlagerte seine Zeichenmappe von einer Hand in die andere und dachte an sie.Er hatte während der beiden folgenden Tage nach der Party keine Gelegenheit gehabt, mit Slater zusammenzutreffen, und die Zeit war für ihn wie im Nebel vergangen.Am Montag war Slater jedoch in der kleinen, verrauchten Cafeteria und Snackbar an der Red Lion Street gewesen, in der er die meiste Zeit verbrachte, und Graham hatte ihn mit zahlreichen Tassen Tee und kostspieligen Runden Räucherlachs und Körnerbrot versorgt, während ihm Slater aufreizend langsam einiges über Sara erzählt hatte.Ja, sie hatten tatsächlich in Shrewsbury nebeneinander gewohnt, doch natürlich hatten sie sich nur während der Schulferien gesehen, und natürlich hatten sie sich nicht über einen spießigen Eigenheimgartenzaun hinweg kennengelernt; er hatte sie zum erstenmal von seiner Baumbude im Garten seiner Eltern aus bemerkt, während sie das Reiten auf ihrem neuen Pony lernte, und zwar auf dem zehn Morgen großen Gelände ihrer Eltern, mit altem Baumbestand und gepflegtem Weideland.»Eine Baumbude?« reizte Graham zurück.»War das nicht ein etwas derbes Vergnügen für jemanden wie dich?« Slater entgegnete säuerlich: »Ich war Jane, Süßer, nicht Tarzan.«Saras beste Jahre, so fuhr Slater fort, waren gleich nach ihrem Abgang von der Schule.Damals war sie ein ganz wilder Feger, sagte er und seufzte vor übertriebener Wehmut.Sie trank Guinness, rauchte Gauloises und aß alles, wenn nur ordentlich viel Knoblauch dran war.Man roch es ihr auch an.Wenn sie ausging, hatte sie stets eine große Handtasche dabei, die Kartoffeln enthielt, mit denen sie die Auspuffrohre von teuren Autos zustopfte, und außerdem ein großes, scharfes Messer, mit dem sie die Faltdächer von Kabrios aufschlitzte.Wenn es sich machen ließ, pflegte sie in die so geschaffenen Öffnungen zu kotzen.Sie betrank sich oft und machte einmal Striptease auf dem Klavier einer Kneipe in der Nachbarschaft.(Graham sprach Sara bei einem ihrer Spaziergänge am Kanal darauf an.Sie lächelte, senkte den Blick beim Gehen auf die Füße und gab schließlich etwas verschämt zu, daß alles stimmte.»Ich habe mich damals sehr rebellisch aufgeführt«, bestätigte sie mit ihrer trägen, tiefen Stimme und nickte.Graham empfand dabei so etwas wie Schmerz, genau wie es ihm ergangen war, als Slater ihm das erstemal davon erzählte; er hätte sie gern zu jener Zeit schon gekannt, wäre gern ein Teil ihres damaligen Lebens gewesen.Er merkte, daß er auf die Vergangenheit an sich eifersüchtig war.)Sie war drei Jahre älter als Slater; jetzt dreiundzwanzig.Während der letzten beiden Jahre war sie verheiratet gewesen, mit einem Mann, der tatsächlich Geschäftsführer einer Kanalbaufirma war (Slater war ziemlich beleidigt, weil Graham gedacht hatte, er hätte diese Einzelheit nur zum Spaß erfunden).Sie war diese Ehe gegen den Willen ihrer Eltern eingegangen; diese hatten seither nicht mehr mit ihr geredet.Ihr Verhältnis zu ihnen war ohnehin nie gut gewesen, und wahrscheinlich hatte sie vor allem deshalb geheiratet, um sie zu ärgern.Das war schade, denn ihre Eltern waren nicht von der schlechtesten Sorte; wie die seinen – Slaters – glaubten sie nur eben alles, was sie im Daily Telegraph lasen.Sara besaß nur ein einziges wirkliches Geschick oder Talent.Obwohl sie keine besonders gute Schülerin gewesen war (sie war nicht einmal zu den Aufnahmeprüfungen für Oxford oder Cambridge zugelassen worden), hatte sie sich im Klavierunterricht als sehr emsig erwiesen, und sie spielte dieses Instrument tatsächlich leidlich gut.Ihr Alter, also ihr Banause von Ehemann, förderte diese Begabung jedoch nicht, sondern im Gegenteil: er verkaufte sogar ihr Klavier an einem Wochenende, während sie bei Freunden weilte.Damit war das Faß aber noch lange nicht zum Überlaufen voll, weit davon entfernt.Der Verkauf des Klaviers fand nur ein paar Monate nach ihrer Heirat statt.Damals hätte sie gleich ausziehen sollen, doch sie, stur wie sie war, hielt durch.Ihrem Alten paßte es nicht, daß keine Kinder kamen; er gab ihr die Schuld daran.Sara hatte versucht, eine gute Ehefrau zu sein, es war ihr jedoch nicht gelungen.Die anderen braven Weibchen, mit denen sie hätte Umgang pflegen sollen, um der Karriere ihres Gatten nützlich zu sein, waren abscheulich hirnlos und langweilig.Der sozialen Ächtung folgten Ausbrüche gelinden Wahnsinns; ihr Alter trank viel, schlug sie zwar nicht allzuoft, beschimpfte sie jedoch unflätig und wandte sich dem Angelsport zu.Er verbrachte die Wochenenden auswärts, angeblich mit irgendwelchen männlichen Freunden, von denen sie noch nie gehört hatte.Er behauptete, daß er in Flüssen fischte, brachte dann aber am Sonntag abend Fischfilet mit nach Hause.Und er war immer verdächtig darauf bedacht, seine Taschen zu leeren, bevor er ihr seine Klamotten zum waschen gab.Und sie schöpfte VERDACHT
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