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.Es ist nicht das Flugzeug, es ist der Pilot.Und Wartung.Und schlechte Teile.Schlechte Teile können wir aber nicht gebrauchen, Jennifer.«»Dick … «»Ich habe Sie gewarnt.Ich wollte keine schlechten Teile.Das haben Sie vermasselt, Jennifer.Wir reden am Montag.« Er legte auf.23 Uhr 00GlendaleIm Fernsehen lief eben der Abspann von Newsline, als Caseys Telefon klingelte.Eine fremde, barsche Stimme sagte: »Casey Singleton?«»Am Apparat.«»Hal Edgarton hier.«»Wie geht es Ihnen, Sir?«»Ich bin in Hongkong und habe eben von einem Mitglied meines Aufsichtsrats erfahren, daß Newsline heute abend keine Norton-Story gebracht hat.«»Das stimmt, Sir.«»Das freut mich sehr«, sagte er.»Ich frage mich, warum sie den Bericht wohl nicht gebracht haben.«»Ich habe keine Ahnung«, sagte Casey.»Nun, was Sie auch gemacht haben, es war offensichtlich effektiv«, sagte Edgarton.»Ich fliege in wenigen Stunden nach Peking, um den Verkaufsvertrag zu unterzeichnen.John Marder sollte mich eigentlich dort treffen, aber ich habe gehört, daß er aus irgendeinem Grund Kalifornien noch nicht verlassen hat.«»Darüber weiß ich nichts«, sagte sie.»Gut«, sagte Edgarton.»Freut mich, das zu hören.Wir werden in den nächsten Tagen bei Norton einige Änderungen veranlassen.Unterdessen wollte ich Ihnen erst einmal gratulieren, Ca-sey.Sie haben sehr unter Druck gestanden.Und Sie haben hervorragende Arbeit geleistet.«»Vielen Dank, Sir.«»Hal.«»Danke, Hal.«»Meine Sekretärin wird einen Termin für ein Mittagessen ausmachen, wenn ich zurück bin«, sagte er.»Machen Sie weiter so.«Edgarton legte auf, und gleich darauf kamen weitere Anrufe.Von Mike Lee, der ihr, mit zurückhaltenden Worten, gratulierte, und sie fragte, wie sie es geschafft habe, die Story zu verhindern.Sie sagte, sie habe nichts damit zu tun, Newsline habe wohl aus irgendeinem Grund beschlossen, sie nicht zu bringen.Dann riefen Doherty und Burne und Ron Smith an.Und Norma, die sagte: »Kleine, ich bin stolz auf Sie.«Und schließlich Teddy Rawley, der meinte, er sei zufällig in der Nachbarschaft, und wissen wollte, was sie tue.»Ich bin wirklich müde«, sagte Casey.»Ein andermal, okay?«»Ach, komm, Babe.Es war ein großartiger Tag.Dein Tag.«»Ja, Teddy, aber ich bin wirklich müde.«Sie stöpselte das Telefon aus und ging ins Bett.Sonntag, 17 Uhr 43GlendaleEs war ein klarer Abend.Casey stand im Zwielicht vor ihrem Bungalow, als Amos mit seinem Hund daherkam.Der Hund leckte ihr die Hand.»Na«, sagte Amos.»Sind wohl ‘ner Kugel ausgewichen.«»Ja«, sagte sie.»Sieht so aus.«»Der ganze Betrieb redet.Alle sagen, Sie haben Marder Paroli geboten.Wollten kein Lügen über den 545er verbreiten.Stimmt das?«»Mehr oder weniger.«»Dann waren Sie dumm«, sagte Amos.»Sie hätten lügen sollen.Die lügen.Es ist nur die Frage, wessen Lügen gesendet werden.«»Amos …«»Ihr Vater war Journalist, und Sie glauben, daß es noch immer um die Wahrheit geht.Geht’s aber nicht.Seit Jahren nicht mehr.Ich hab diesen Abschaum bei der Aloha-Geschichte erlebt.Alles, was die wissen wollten, waren die grausigen Details.Ste-wardeß wird aus der Maschine geschleudert, war sie schon tot, als sie auf dem Wasser aufkam? Oder lebte sie noch? Das war alles, was die wissen wollten.«»Amos«, sagte sie.Sie wollte, daß er aufhörte.»Ich weiß«, sagte er.»Das ist alles nur Unterhaltung.Aber ich sag’ Ihnen eins, Casey.Diesmal hatten Sie Glück.Beim nächstenmal haben Sie vielleicht keins mehr.Also machen Sie es sich nicht zur Gewohnheit.Vergessen Sie nicht: Die bestimmen die Regeln.Und das Spiel hat nichts mit Genauigkeit oder den Tatsachen oder der Wirklichkeit zu tun.Es ist nur ein Zirkus.«Sie wollte nicht mit ihm diskutieren.Sie streichelte schweigend den Hund.»Tatsache ist«, sagte Amos, »daß alles sich verändert.Früher -in alten Zeiten - entsprach das Bild in den Medien noch so ungefähr der Wirklichkeit.Jetzt ist alles andersherum.Das Medienbild ist die Wirklichkeit, und im Vergleich dazu ist der Alltag ziemlich langweilig.Also ist der Alltag falsch, und das Medienbild ist richtig.Manchmal sehe ich mich in meinem Wohnzimmer um, und das Realste darin ist der Fernseher.Er ist bunt und lebendig, und der Rest meines Lebens sieht düster und fad aus.Also schalte ich das verdammte Ding ab.Das funktioniert jedesmal.So krieg ich mein Leben zurück.«Casey streichelte weiter den Hund.In der hereinbrechenden Nacht sah sie Scheinwerfer um die Ecke biegen und auf sie zukommen.Sie ging zum Bordstein.»Ich weiß«, sagte Amos.»Ich rede mal wieder dummes Zeug.«»Gute Nacht, Amos«, sagte sie.Das Auto hielt an.Die Tür schwang auf.»Mom!«Ihre Tochter sprang ihr in die Arme und umklammerte sie mit den Beinen.»O Mom, du hast mir soo gefehlt!«»Du mir auch, Liebling«, sagte sie.»Du mir auch.«Jim stieg aus und gab Casey den Rucksack.In der Dämmerung konnte sie sein Gesicht kaum erkennen.»Gute Nacht«, sagte er zu ihr.»Gute Nacht, Jim«, sagte sie.Ihre Tochter nahm sie bei der Hand.Gemeinsam gingen sie zum Haus zurück.Es wurde dunkel, die Luft war kühl.Als sie den Kopf hob, sah sie den geraden Kondensstreifen eines Passagierjets.Er war so hoch oben, daß er noch von der Sonne beleuchtet wurde, ein dünner weißer Streifen, der sich über den dunkel werdenden Himmel spannte.Postskriptum5.ARTIKEL/EBENE 1, gedruckt in VOLLFORMAT COPYRIGHT TELEGRAPH-STAR, INC.SCHLAGZEILE: NORTON VERKAUFT 50 GROSSRAUMJETS AN CHINALEITWERK SOLL IN SHANGHAI PRODUZIERT WERDEN NEUE LIQUIDITÄT UNTERSTÜTZT ENTWICKLUNG KÜNFTIGER JETSGEWERKSCHAFT KRITISIERT VERLUST VON ARBEITSPLÄTZENAUTOR: JACK ROGERSTEXT:Norton Aircraft gab heute den Verkauf von fünfzig N-22-Großraumj ets an die Volksrepublik China zum Preis von acht Milliarden Dollar bekannt.Nach Angaben des Norton-Präsidenten Harold Edgarton verlangt die gestern in Peking unterzeichnete Vereinbarung die Lieferung der Jets in den nächsten vier Jahren.Zu den Bedingungen dieses Vertrags gehört auch eine soge-nannte »Auslagerung« von Arbeiten nach China, was bedeutet, daß das Leitwerk der N-22 in einem Betrieb in Shanghai hergestellt wird
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