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.Außerdem war der Fußboden mit getrocknetem Blut verschmiert.Inmitten des Schlafraums stand ein spindeldürrer Mann, der seine fettigen Haare streng zur Seite gekämmt hatte.Hässliche Aknenarben prägten sein von feinen Äderchen durchzogenes Gesicht.Als er Balleroy bemerkte, musterte er den Ankömmling neugierig mit unfreundlichen Schweinsaugen und hob die Hand zum Gruß.»Die Verstärkung aus Toulon«, sagte er mit unverhohlenem Zynismus in der Stimme.»Mir wurde Ihr Besuch zwar angekündigt, aber ich hatte ja keine Ahnung, dass man einen Riesen schicken würde.«»Der Riese heißt Leo Balleroy und ist nicht gekommen, um Ihre Mannschaft zu verstärken.Allerdings wird er die eine oder andere Frage stellen, wenn Sie es erlauben«, erwiderte Balleroy, um von Anfang an klarzustellen, dass er sich nicht ungefragt in die Angelegenheiten der Marseiller Mordkommission einmischen würde.»Paul Bruel, leitender Ermittler«, erklärte der Dünne und glotzte Balleroy weiterhin an, zweifellos beeindruckt von dessen Körpergröße.»Sie sind für den Mordfall an der Kleinen in Grimaud zuständig? Jedenfalls hat man mir das mitgeteilt.«»Sie wurden richtig informiert.«»Tja, wenigstens das bekommen die Schreibtischtäter immer recht gut hin.« Er schnaubte verächtlich und deutete auf die getrockneten Blutspuren am Boden.»Nun sollen wir also gemeinsam feststellen, ob der Mann, den Sie suchen, auch für diese Schweinerei hier verantwortlich ist.«»Wer hat denn die Leiche gefunden?«»Vor etwa zwei Stunden ging ein anonymer Anruf in einem unserer Polizeireviere ein.War wahrscheinlich irgendein Freier, der in einer der angrenzenden Wohnungen auf seine Kosten kommen wollte und durch den Krach alarmiert wurde.Offensichtlich hatte er nicht vor, als Zeuge in Erscheinung zu treten.Hat sich nach dem Anruf aus dem Staub gemacht.Zwei Polizisten sind hergefahren und haben die Polackenhure hier vorn an der Tür gefunden.« Bruel zeigte auf den mit Kreide gezeichneten Umriss vor ihren Füßen.Dann verzog er missmutig das Gesicht.»Das ist schon mein drittes Mordopfer innerhalb einer Woche.Muss wohl an der verfluchten Hitze liegen.Macht die Menschen aggressiv.«»Wie wurde die Frau getötet?«»Unser Gerichtsmediziner vermutet, dass sie erwürgt wurde.Mehr hat er allerdings noch nicht von sich gegeben.Das macht er nie.Dr.Palazzin ist ein ungemein gewissenhafter Mensch.Er will den Leichnam erst eingehend untersuchen, bevor er sich zu weiteren Äußerungen hinreißen lässt.Er befürchtet immerzu, dass er mit seinem ersten Eindruck auch einmal danebenliegen könnte.Aber das war bislang noch nie der Fall.Wie ich ihn kenne, hat er schon mit der Untersuchung begonnen.« Bruel trat einen Schritt nach vorn.Sein Blick taumelte zwischen Gleichgültigkeit und Verachtung.»Bevor der Mistkerl die Hure umgebracht hat, muss er sie heftig in die Mangel genommen haben.Sie war ziemlich übel zugerichtet.«Balleroy stakste durch das Zimmer, darauf bedacht, nicht an die Tafeln zu stoßen.»Gibt es Zeugen? Haben Sie schon mit den Befragungen im Haus begonnen?«»Zwei meiner Männer sind unterwegs und klopfen an jede Tür.Bedenken Sie aber, wo wir uns befinden, Kommissar Balleroy.In einem Etablissement wie diesem verspürt keiner große Lust, mit der Polizei zusammenzuarbeiten, geschweige denn, sich in einen Mordfall verwickeln zu lassen.« Bruel verschränkte die Arme vor der Brust.»Außerdem war Grazyna Lewandowski eine Polin, die wie viele osteuropäische Nutten vermutlich zu günstigen Konditionen gearbeitet und damit die Preise ruiniert hat.Die meisten Huren werden ihr keine Träne nachweinen.«»Könnte schon sein.« Balleroy blieb stehen und schaute seinen Kollegen nachdenklich an.»Haben Sie eventuell einen Terminkalender gefunden?«»Einen Terminkalender?«»Ja, einen Terminkalender oder ein Notizbuch.So wie die Polin gekleidet und geschminkt war, könnte es doch möglich sein, dass sie sich schon vor dem Eintreffen ihres Mörders für ihn zurechtgemacht hat [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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