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.Townsend blickte aufden Aschenbecher und sah, daß sein Gesprächspartner bereitsdrei Zigaretten geraucht hatte.»Nein.« Townsend schüttelte den Kopf.»Für die Chronicleist Bruce Kelly genau der richtige Mann.Sie habe ich für einenwesentlich wichtigeren Job vorgesehen.«»Und das wäre?« erkundigte sich Rutledge.»Eine Zeitung, die es noch gar nicht gibt – nur in meinerVorstellung«, erwiderte Townsend.»Eine Zeitung, bei derenKonzeption ich Ihre Hilfe brauche.«»Und in welcher Stadt soll diese Zeitung erscheinen?«fragte Rutledge.»In den meisten Städten gibt es jetzt schonviel zu viele Blätter, und wo das noch nicht der Fall ist, habenbestimmte Verlage eine regelrechte Monopolstellung erobert.Adelaide ist das beste Beispiel dafür.«»Da kann ich Ihnen nicht widersprechen«, sagte Townsend,als die Kellnerin ihm eine Tasse dampfenden heißen Kaffeeeinschenkte.»Aber dieses Land hat bisher noch kein überregionales Blatt, keine Zeitung für ganz Australien.Eine solcheZeitung möchte ich konzipieren.Ich werde sie Continentnennen.Sie soll von Sydney bis Perth verkauft werden – undüberall dazwischen.Ich möchte, daß diese Zeitung die Timesvon Australien wird, und daß jeder den Continent als dieführende Zeitung des Landes betrachtet.Und ich bingekommen, weil ich Sie als den ersten Chefredakteur diesesBlattes verpflichten möchte.«Alan atmete tief ein und sagte eine ganze Weile kein Wort.»Und wo soll sich das Verlagshaus befinden?«»In Canberra.Die Zeitung muß aus der politischenHauptstadt Australiens kommen, wo die Entscheidungen fürdas ganze Land gefällt werden.Unsere wichtigste Arbeit wirdzunächst einmal darin bestehen, uns die besten Journalisten zusichern.Das ist Ihre Aufgabe.Die Spitzenleute werden eher zuuns kommen, wenn sie wissen, daß Sie der Chefredakteursind.«»Mit welcher Vorbereitungszeit rechnen Sie?« AlanRutledge drückte seine fünfte Zigarette aus.»Ich hoffe, das Blatt in sechs Monaten auf dem Markt zuhaben«, antwortete Townsend.»Und an welche Auflagenhöhe denken Sie?«»Etwa zweihundertfünfzigtausend Exemplare täglich imersten Jahr.Anschließend rechne ich mit einer kontinuierlichenSteigerung bis etwa auf vierhunderttausend.«»Und wenn Sie diese Zahlen nicht erreichen – wie langewerden Sie weitermachen?«»Zwei Jahre, vielleicht auch drei.Aber solange wir ohneVerlust arbeiten, läuft die Sache weiter.«»Und welches finanzielle Angebot können Sie mirmachen?« erkundigte sich Alan.»Zehntausend im Jahr, plus die üblichen Zulagen.« Ein Lächeln erschien auf Rutledges Gesicht.Kein Wunder –Keith wußte, daß es fast doppelt soviel war wie Rutledgesderzeitiges Gehalt.Als Keith sämtliche Fragen seines Gegenübers beantwortetund Rutledge eine neue Schachtel Zigaretten geöffnet hatte,war bereits der Zeitpunkt für ein frühes Mittagessenherangerückt.Als Townsend sich schließlich erhob, hatte erRutledges Zusage in der Tasche, ihm bis Ende der WocheBescheid zu geben.Während Sam ihn zurück nach Darling Point fuhr, fragtesich Townsend, wie er Susan für die Vorstellung begeisternkönne, alle sieben Tage zwischen Sydney, Canberra, Adelaide und Perth hin- und herzureisen.Doch diese Frage hätte er sich im Grunde sparen können – er konnte ihre Reaktion mitziemlicher Sicherheit voraussagen.Als Sam wenige Minuten vor ein Uhr mittags die Einfahrtder Townsend-Villa erreichte, sah Keith Susan aus der Türkommen.Sie trug einen Picknickkorb und eine Tasche mitBadesachen.»Schließ ab«, war alles, was sie zu Keith sagte, als sie anihm vorbei zum Wagen ging, ohne stehenzubleiben.Keith hattekaum die Klinke berührt, als das Telefon läutete.Er zögertekurz.Dann beschloß er, den Anrufer – wer immer er seinmochte – zu bitten, abends noch einmal anzurufen.»Hallo, Keith.Hier ist Dan Hadley.«»Guten Tag, Senator«, erwiderte Keith.»Ich bin inziemlicher Eile.Wäre es möglich, daß Sie mich abendsanrufen?«»Wenn Sie erst hören, was ich Ihnen zu sagen habe, werdenSie nicht mehr in Eile sein.«»Ich höre, Dan
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