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.«»Du wirst schon wieder«, versicherte ihm Charlie.»Nichts und niemand kann Tommy Prescott umbringen.«Als sich eine große dunkle Wolke vor den Mond schob, sprangen mehrere Männer aus den Gräben und rannten auf sie zu.Ihnen folgten zwei Sanitäter mit einer Bahre.Sie stellten sie neben Tommy ab, hoben ihn darauf und rannten damit zu den Gräben zurück.Jetzt kam eine ganze Salve von den deutschen Linien.Als sie sich in der Sicherheit eines Schützengrabens befanden, ließen die Sanitäter die Bahre unsanft auf den Boden fallen.Charlie brüllte sie an: »Bringen Sie ihn sofort zum Lazarettzelt – um ‘immels willen, schnell!«»Nützt nichts mehr, Corp«, entgegnete ein Sanitäter.»Er ist tot.«5»Das Hauptquartier wartet auf Ihren Bericht, Trumper.« »Ich weiß, Sergeant, ich weiß.«»Probleme, Junge?« fragte der Oberfeldwebel.Charliewußte, daß er damit meinte: Können Sie schreiben?»Keine Probleme, Sergeant.«In der nächsten Stunde brachte er seine Gedanken langsamzu Papier, dann schrieb er den einfachen Bericht über das, was am 18.Juli 1918 während der zweiten Marneschlacht vorgefallen war, ins reine.Immer wieder las Charlie die banalen Zeilen durch.Er pries zwar Tommys Mut während der Schlacht, erwähnte jedoch Trenthams Flucht vor dem Feind nicht.Die einfache Wahrheit war, daß er nicht gesehen hatte, was hinter ihm vorgegangen war.Er hatte sich zwar seine eigene Meinung gebildet, aber ohne Beweise leistete sie in einem offiziellen Bericht nichts.Und was Tommys Tod betraf, auch da hatte er keine Beweise, daß die tödliche Kugel aus Captain Trenthams Pistole gekommen war.Selbst wenn Tommy in beiden Fällen recht gehabt hatte, und Charlie das angab, war es nur sein Wort gegen das eines Offiziers und Gentlemans.Er konnte lediglich eines tun: dafür sorgen, daß Trentham aus seiner Feder kein Lob für das erhielt, was sich an dem Tag während der Schlacht zugetragen hatte.Trotzdem kam sich Charlie wie ein Verräter vor, als er schließlich seine Unterschrift auf die zweite Seite unter seinen Bericht setzte, ehe er ihn dem Ordonnanzoffizier aushändigte.Später an diesem Tag gab ihm der Sergeant vom Dienst eine Stunde frei, damit er ein Grab für Rekrut Prescott schaufeln konnte.Während er daneben kniete, verfluchte er die Männer beider Seiten, die für einen solchen Krieg verantwortlich waren.Charlie hörte dem Feldkaplan zu, der »Asche zu Asche« und »Staub zu Staub« sagte, woraufhin wieder der letzte Zapfenstreich geblasen wurde.Dann machte der kleine Trupp einen Sehritt nach rechts und beerdigte den nächsten Gefallenen.Einhunderttausend Männer hatten ihr Leben an der Marne geopfert.Charlie konnte nicht glauben, daß irgendein Sieg einen solchen Preis wert war.Mit verschränkten Beinen saß er am Fußende des Grabes, ohne auf die Zeit zu achten, während er mit dem Bajonett ein Kreuz schnitzte.Schließlich schlug er es am Kopfende des Grabes in die Erde.Auf den Querbalken hatte er die Worte eingeritzt: PRIVATE TOMMY PRESCOTT.Der Mond schien an diesem Abend auf tausend neue Gräber, und Charlie schwor, daß er weder seinen Vater noch Tommy vergessen würde, und sicherlich auch Captain Trentham nicht.Er schlief zwischen seinen Kameraden ein und stand beim Weckruf im ersten Tageslicht auf.Nach einem letzten Blick auf Tommys Grab kehrte er zu seinem Zug zurück, wo er erfuhr, daß der Regimentskommandeur um neun Uhr eine Ansprache halten würde.Eine Stunde später stand er in den geschrumpften Reihen der Überlebenden des Regiments stramm.Colonel Hamilton gab kund, daß der Premierminister die zweite Schlacht an der Marne als den größten Sieg in der Geschichte des Krieges bezeichnet hatte.Charlie war nicht imstande, in die Jubelrufe seiner Kameraden einzustimmen.»Es war ein stolzer und ruhmreicher Tag für die Füsiliere«, fuhr der Oberst fort und blickte wohlwollend durch sein Monokel.Das Regiment hatte ein Victoriakreuz, sowie sechs Militärverdienstkreuze und neun Tapferkeitsmedaillen errungen
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